Bestwig. In Bestwig startet nach der Freigabe der A46 jetzt eine Verkehrszählung. Wie es danach weitergeht.

Nach der Öffnung des neuen A46-Teilstücks geht es nun an die Neuordnung der Verkehrssituation in der Gemeinde Bestwig. Anfang September findet im Gemeindegebiet eine umfangreiche Verkehrszählung statt.

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Die Daten, die erhoben werden, sollen zum Fundament für Überlegungen werden, wie Verbesserungen für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer im Straßenverkehr erreicht werden können. Schon vor der Inbetriebnahme des neuen Autobahn-Teilstücks habe man angekündigt, für die Gemeinde Bestwig ein Verkehrskonzept zu erarbeiten, unterstreicht Bürgermeister Ralf Péus: „Das setzen wir jetzt in die Tat um - wir wollen die Möglichkeiten nutzen, die sich nun im Gemeindegebiet ergeben.“

Mit insgesamt 30  dieser Spezialkameras wird in den nächsten Tagen  in der Gemeinde Bestwig der Verkehr gezählt.
Mit insgesamt 30 dieser Spezialkameras wird in den nächsten Tagen in der Gemeinde Bestwig der Verkehr gezählt. © Planungsbüro für Verkehrstechnik Essen GmbH

Um möglichst realistische Daten erheben zu können, hat die Gemeinde Bestwig das Ende der Sanierungsarbeiten an der L743 - ehemals B480 - zwischen der Einmündung B7 und der Anbindung an den neuen Autobahnzubringer in Bigge abgewartet.

In den Blick genommen wird nicht nur die Ortsdurchfahrt zwischen Velmede und Nuttlar. Péus betont: „Wenn beispielsweise die Möglichkeit besteht, Ampelschaltungen an den Kreuzungen zu verändern, kann das auch Auswirkungen auf Nachbarorte entfalten.“

Daten werden anonymisiert

Deshalb werden in insgesamt acht Ortsteilen im Gemeindegebiet Anfang September an mehr als 30 Standorten Spezial-Kameras aufgestellt. Sie erfassen für einen festgelegten Zeitraum sämtliche Verkehrsbewegungen an diesem Ort. „Dabei werden - selbstverständlich - die Vorgaben des Datenschutzes eingehalten“, unterstreicht Sandra Fischer vom Bau- und Umweltamt der Gemeinde Bestwig und ergänzt: „Die Kameras erfassen zwar Anzahl und Art der Fahrzeuge - Personen, Nummernschilder oder Fahrzeugmarken sind aber nicht erkennbar.“ Die Daten würden vollständig anonymisiert erhoben und weiterverarbeitet, betont Sandra Fischer.

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Die Zählung wird voraussichtlich bis etwa zum 10. September dauern. Das Datenmaterial, das im Anschluss ausgewertet wird, soll dann quasi zum „Fundament” werden, auf dem das neue Verkehrskonzept aufgebaut wird. „Wichtig ist, dass wir auf diese Weise echte Verbesserungen für unsere Bürger und die Verkehrsteilnehmer erreichen können”, sagt Péus.

Ergebnis bis Jahresende

Die Verkehrszählung wird von einem Fachbüro umgesetzt. Mit den Ergebnissen der Verkehrszählung wird bis Jahresende gerechnet. Parallel dazu führt die Gemeinde Bestwig aktuell eine eigene Verkehrszählung in der Ortsdurchfahrt von Velmede und Bestwig durch.

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Erste Ergebnisse dazu sollen schon im September vorliegen. Beide Datenquellen sollen Aufschluss geben, ob möglicherweise schon in den kommenden Monaten - also vor der Fertigstellung des eigentlichen Verkehrskonzeptes - Veränderungen an den Ampelschaltungen im Verlauf der Ortsdurchfahrt möglich sind. „Auf diese Weise könnten eventuell Wartezeiten beim Abbiegen aus den Seitenstraßen oder aber für Fußgänger beim Überqueren der Straße erreicht werden”, erläutert Ralf Péus.

  • Die Ergebnisse aus den Verkehrszählungen sollen im Anschluss g emeinsam mit dem Landesbetrieb Straßenbau, der Kreispolizeibehörde und der Gemeinsamen Straßenverkehrsbehörde Olsberg/Bestwig ausgewertet werden.