Meschede. Großveranstaltungen bleiben bis Ende des Jahres verboten. Was bedeutet das für die „Live am See“-Konzerte in der Mescheder Stadthalle?

Die neusten Corona-Maßnahmen betreffen höchstwahrscheinlich auch die verlegten Konzerte von „Live am See“, die statt am Chill-In am Hennesee in der Stadthalle Meschede stattfinden sollen. Die Ministerpräsidenten der Bundesländer und Angela Merkel haben am Mittwoch, 27. August, in ihrer ersten gemeinsamen Corona-Konferenz seit Juni beschlossen, dass Großveranstaltungen, bei denen eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregelungen nicht möglich ist, bis Ende des Jahres untersagt bleiben.

Absage wahrscheinlich

Organisator Thomas Bigge befürchtet, dass sich die Veranstaltung unter diesen Umständen nicht durchführen lässt. „Wirtschaftlich planen kann ich die Veranstaltung nur mit 700 Gästen oder mehr. Und die finden unter Einhaltung der Abstandsregeln in der Stadthalle sicher keinen Platz. Und dass alle durchgehend einen Mundschutz tragen, kann man ja auch nicht garantieren“, so Bigge, der bereits ein Hygienekonzept für die Veranstaltung erstellt hatte.

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Wenn sich also kein Wunder auftäte, müsse er die verlegten Konzerte wohl oder übel in den nächsten Tagen absagen. „Die Bands haben sich aber alle schon das vierte Juni-Wochenende 2021 vorgemerkt. Bis dahin wird wohl wieder etwas möglich sein. Es gibt ja auch schon das Hygienekonzept für eine Veranstaltung mit 1000 Personen auf dem Flugplatz in Schüren“, erklärt Thomas Bigge und hofft, dass der Hochsauerlandkreis das Konzept im nächsten Jahr akzeptiert. In diesem Jahr hatte die Behörde ein Veto eingelegt.

Doch allzu zeitig sieht auch Thomas Bigge kein Licht am Ende des Tunnels: „Vielleicht können wir ja irgendwann mit Impfung und Warn-App wieder Schulter an Schulter vor der Bühne stehen.“