Eversberg. Der finale Gutschein der Gastro-Sommeraktion wurde im Lindenhof in Eversberg umgesetzt. Wirtin Constance Hesse im Interview.
Ein weiterer und zugleich der letzte Gewinner durfte seinen Gutschein in Höhe von 150 Euro einlösen. Beim Gastro-Gewinnspiel von Westfalenpost und Sparkasse Mitten im Sauerland hat Familie Jaworek gewonnen und im Hotel - Restaurant Lindenhof in Eversberg einen Familienabend zum Urlaubsabschluss verbracht. „Von der Vorspeise bis zum Dessert und dem passenden Wein war es, wie immer, ein absoluter Genuss“, sagen die vier Gäste begeistert. Im Interview erzählt Wirtin Constance Hesse anschließend von der gegenwärtigen Situation der Gastronomie.
Wie hat sich das Ausgehverhalten der Gäste verändert?
Am Anfang nach dem Lockdown waren die Leute wirklich sehr zurückhaltend, aber jetzt haben wir eigentlich wieder gut zu tun.
Konnten Sie sofort wieder wirtschaftlich arbeiten, oder gibt es noch Einschränkungen?
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Wir haben am Anfang am Wochenende viel außer Haus geliefert, was auch super angenommen wurde. Damit haben wir die Zeit ein bisschen überbrücken können. Das lässt jetzt ein wenig nach, aber dafür kommen die Gäste ja auch wieder ins Restaurant. Wir haben auch viele Hausgäste. Die Leute machen wieder Urlaub in Deutschland. Wir haben Gäste aus dem Ruhrgebiet und auch aus Niedersachsen. Unser Glück ist, dass wir ein Familienbetrieb sind und im Eigentum arbeiten. Wenn man jetzt auch noch Pacht zahlen müsste, wäre es bestimmt eng.
Mit welchen Hygienemaßnahmen schützen Sie Ihre Gäste?
Abgesehen von der Desinfektion der Oberflächen und Hände sowie dem Einhalten der Abstände haben wir auch neue Speisekarten angeschafft, die wir abwaschen können. Außerdem achten wir bei den Gästen auf das Tragen der Masken. Wenn das dann mal ein Gast vergisst, kommt sofort: Stopp - Maske! Das ist aber an sich kein Problem, genau wie das Ausfüllen der Kontaktlisten. Die Gäste machen da gut mit. Dass falsche Namen in die Listen geschrieben werden, ist mir bisher nicht aufgefallen. Ich kann natürlich auch nicht jedesmal nach dem Ausweis fragen, aber ich denke, unsere Gäste wissen, dass sie von den Maßnahmen profitieren.
Wie empfinden Sie die Maskenpflicht im Arbeitsalltag?
Es ist schon ein bisschen unangenehm, besonders jetzt bei der Hitze. Aber wir haben uns damit arrangiert. Das muss eben sein, und es geht auch.
Inwiefern hat Sie die Abstandsregel getroffen? Haben Sie weniger Tische zu besetzen?
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Wir haben den Vorteil, dass wir innen drei Räume haben, in denen die Gäste bewirtet werden können, aber es fehlen trotzdem etliche Plätze. Auf der Terrasse konnten wir uns auf den Parkplatz ausweiten und ein paar Tische dazu stellen. Solange das Wetter hält, ist das okay so.
Glauben Sie an eine zeitnahe Normalisierung?
Nein, auf keinen Fall! Das wird noch dauern, bis man wieder unbeschwert ausgehen kann, wenn überhaupt. Wir überlegen jetzt schon, wie wir das Weihnachts- und Silvestergeschäft gestalten können. Die Leute reservieren ja teilweise schon ein Jahr im Voraus. Wir hätten eigentlich auch im Juli unser 50. Jubiläum gefeiert. Das ist auch ausgefallen. Jetzt haben wir Trauungen und Geburtstage, die die Leute bei uns feiern, aber alles im kleinen Rahmen. Eine Normalisierung kann ich mir beim besten Willen nicht so schnell vorstellen. Wir haben auch unseren Ausbau des Wellness-Bereichs erstmal auf Eis gelegt. Man weiß ja nicht, was noch kommt.