Bestwig. Die Natur-Ranger aus Bestwig haben endlich ein eigenes Domizil. Und das ist originell. In vier Wänden treffen kann sich schließlich jeder.

Die Natur-Ranger aus Bestwig haben endlich einen eigenen Treffpunkt. Und der kann sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen: Künftig werden die Treffen der einzelnen Gruppen in schicken Tipis stattfinden. Sie stehen am Stausee auf der Alfert.

Eine der beiden Tipis, die den Natur-Rangern aus Bestwig auf der Alfert endlich eine Heimat geben.   
Eine der beiden Tipis, die den Natur-Rangern aus Bestwig auf der Alfert endlich eine Heimat geben.   © Mustafa Amet

„Bislang haben die Treffen immer in unseren privaten Räumlichkeiten stattgefunden“, sagt Bettina Kreutzmann, Vorstandsvorsitzende der Natur-Ranger. Und sei sei alles andere als vorteilhaft gewesen, weil schließlich jeder woanders wohne.

„Jetzt haben wir einen Treffpunkt mitten in der Natur und der ist auch noch zentral gelegen, so dass die Erreichbarkeit von Bestwig, Velmede, Ostwig und Nuttlar gut gegeben ist“, sagt sie. Außerdem sei dieser Platz am Stausee auf der Alfert ein gutes Jagdgebiet für Fledermäuse. Bereits seit vielen Jahren wird er von den Rangern als Beobachtungspunkt genutzt. Zudem sei das Areal mit seiner vielfältigen Natur, dem Stausee und dem Wasserkraftwerk eine gute Kombination für Umweltbildungsprojekte.

Weitere Projekte sollen folgen

Der neue Ranger-Treffpunkt besteht aus zwei Tipis, von denen eines mit einem Ofen für kalte Tage ausgestattet ist. Außerdem soll das Nebengebäude des Wasserkraftwerks neu gestaltet werden. Dort wird ein Lokales Umweltzentrum (LUZ) entstehen. Mit dem LUZ soll nicht nur ein außerschulischer Lernort geschaffen, sondern auch das „kleine grüne Ehrenamt“ gestärkt werden.

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Zusätzlich zu den bestehenden Ranger-Projekten wie etwa dem Bau von Fledermauskästen und Ausflügen mit Schulklassen und Kindergarten-Gruppen in die Natur sollen demnächst neue Projekte folgen - wie etwa die Ausbildung zu Wildnisbotschaftern und der Aufbau von Kräuter- und Gemüsegärten sowie Insektenhotels. „Dazu wird auch verstärkt der Schutz des heimischen Edelkrebses in den Vordergrund gerückt“, sagt Kreutzmann.

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Besseres Wetter hätten sich die Natur-Ranger für die Einweihung ihrer Tipis - die mit einer zweitägigen Veranstaltung verbunden war - wohl nicht wünschen können. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen waren am Wochenende zahlreiche Aktionen angeboten worden. Verteilt auf Samstag und Sonntag waren mehr als 250 Naturliebhaber und Neugierige der Einladung gefolgt. Aus gegebenem Anlass wurden die Gäste auf sieben Zeit-Blöcke aufgeteilt, um größere Ansammlungen zu vermeiden.

  • Unter dem Motto „Vielfalt entdecken und erleben“ möchten die Natur-Ranger als eingetragener Verein Menschen unterstützen und zusammenbringen, die sich ehrenamtlich für die Umwelt einsetzen.
  • Gemeinsame Naturerlebnisse stehen im Vordergrund. Eigene Naturerfahrungen bilden die Basis für ein bewusstes Verstehen von Zusammenhängen und ein respektvolles Miteinander.
  • In der Gemeinde Bestwig gibt es innerhalb der Natur-Ranger (NaRa) zahlreiche Gruppen, die sich regelmäßig treffen. Im Einzelnen sind das: die NaRa-Jugend (ab der 8. Klasse), die NaRa-Mädels (ab der 6. Klasse), die NaRa-Jungs (ab der 6. Klasse), die NaRa-Teens I (5. Klasse), die NaRa-Kids IV (4. Klasse), die NaRa-Kids III (3. Klasse), die NaRa-Kids II (2. Klasse) und die NaRa-Kids I (1. Klasse).
  • Wer Interesse hat mitzumachen, kann sich über die Seite naturranger.com mit dem Verein in Verbindung setzen.