Schmallenberg. Im Dürre-Sommer 2018 musste ein Tank-LKW die Dörfer versorgen. Aus der Wasserknappheit zog die Stadt Konsequenzen. So ist die Lage in diesem Jahr.
„Das Wasserdargebot wird immer weniger“, sagte Andreas Dicke, Technischer Beigeordneter der Stadt Schmallenberg, im September 2018. Damals hatte der heftige Dürre-Sommer die Trinkwassersituation in Schmallenberg und insbesondere in den Dörfern auf eine harte Probe gestellt. Dabei musste die Stadt zwischenzeitlich sogar täglich einige Dörfer mit einem Tank-LKW versorgen, weil dort die Vorräte auf ein Minimum schrumpften. Alle Schmallenberger waren zu der Zeit zu Sparsamkeit aufgerufen.
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Inzwischen seien daher viele Maßnahmen getroffen worden, sagt Dicke. Unter anderem sei die damals angesprochene Notversorgungs-Leitung von Gleidorf nach Winkhausen gelegt worden, auch Holthausen und Jagdhaus als Beispiel seien inzwischen an die Versorgung angeschlossen.
„2018 war natürlich eine extreme Situation, davon können wir in diesem Jahr nicht sprechen“, so Dicke. Trotzdem sei erkennbar, dass insbesondere in den Sommermonaten der Wasserverbrauch von Jahr zu Jahr steige. Man habe aus der Situation gelernt.
Unterschiedliche Grüne für erhöhten Verbrauch
Gründe für den erhöhten Wasserverbrauch könnten die vermehrten Pools in den Gärten, aber auch die intensive Pflege von Rasen und Pflanzen sein: „Und auch, dass wir im Sommer hier natürlich viele Gäste in den Hotels und Ferienhäusern haben.“ Der Milchwagen, der damals die Dörfer mit Wasser versorgte, befinde sich inzwischen auch im festen Besitz der Stadt, werde auch von der Feuerwehr als Tankwagen genutzt: „Es ist aber nicht abzusehen, ob wir noch einmal in eine solche Situation kommen.“