Dorlar. Eine Erzieherin der Kita hat sich mit dem Corona-Virus infiziert. Was das für alle Kinder bedeutet und wie der Betrieb jetzt weitergeht.

Acht Corona-Infizierte gibt es aktuell (Stand Montag, 10. August) im Schmallenberger Stadtgebiet, drei neue seit dem Wochenende. Teilweise Reiserückkehrer, teilweise Rückkehrer aus Risikogebieten oder Einzelfälle, wie Dr. Peter Kleeschulte vom Kreisgesundheitsamt HSK mitteilt. Unter den Infizierten ist aber auch eine Erzieherin aus dem städtischen Kindergarten Dorlar.

17 Kinder und drei Erzieherinnen in Quarantäne

„Der Fall ist seit Samstag bekannt“, so Ludger Frisse vom Jugendamt der Stadt Schmallenberg. Die infizierte Erzieherin sowie zwei weitere Erzieherinnen, die die Gruppe gemeinsam betreuten, befinden sich seitdem in Quarantäne - ebenso wie die 17 Kinder, die von den Erzieherinnen betreut wurden, wie Kita-Leiterin Christin Wenk auf Anfrage dieser Zeitung bestätigte.

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Wenk ist aktuell mit dem Gesundheitsamt und den Eltern der weiteren Kindergartenkinder in Kontakt und stellt klar: „Der reguläre Betrieb vor Ort geht weiter.“ Insgesamt werden in der Kindertageseinrichtung knapp 50 Kinder von zehn Fachkräften betreut. Die sich in Quarantäne befindenden Erzieherinnen und Kinder werden in den kommenden Tagen auf das Corona-Virus getestet.

Zahlen im Rahmen

Kleeschulte vom Kreisgesundheitsamt: „Es ist ja logisch, dass die Zahl der Infizierten steigt, wenn auch vermehrt getestet wird.“ Allerdings würden sich die Schmallenberger Zahlen mit aktuell acht Infizierten „absolut im Rahmen“ bewegen. Ein Lockdown sei aktuell nicht zu befürchten - „von der Marke 50 Infizierte pro 100.000 Einwohner sind wir im HSK weit entfernt“.

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