Meschede. Nach einem Corona-Fall in seiner Kita muss der Mescheder Fynn (6) in Quarantäne. Seinen Schulstart verpasst er, dabei hatte er sich sehr gefreut.
- Den Tornister hatte der Mescheder Fynn Richter (6) schon zusammen mit seiner Mutter Christin gepackt, die Schultüte stand schon bei seiner Oma bereit. Doch nach einem Corona-Fall in seiner Mikado-Kita muss er in Quarantäne.
- Dabei hatte sich der Mescheder schon sehr auf den ersten Schultag in der Marienschule gefreut. . „Hart ist für ihn im Moment vor allem, dass er nicht raus darf“, berichtet seine Mutter. Dementsprechend traurig ist Fynn nach dem Corona-Fall in der Kita.
- Seiner Mutter Christin tut diese Situation unendlich leid. „Trotzdem stehe ich hinter den Maßnahmen, die nötig sind, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen“, betont sie nach dem Corona-Fall in der Mescheder Kita.
Der Tornister ist gepackt, die Schultüte steht bei der Oma bereit. Doch für Fynn fällt der erste Schultag aus. Eigentlich hätte der Sechsjährige am Donnerstag, 13. August, seine Einschulung in der Mescheder Marienschule gefeiert. Doch dann wurde seine Erzieherin in der Mescheder Mikado-Kita positiv auf das Coronavirus getestet. Jetzt muss er in Quarantäne. Seiner Mama, Christin Richter, tut das für ihren Sohn unendlich leid, „trotzdem stehe ich hinter den Maßnahmen, die nötig sind, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen“, betont sie.
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Quarantäne statt Schulstart in Meschede: Hygieneregeln hatte Fynn verinnerlicht
„Fynn versteht das natürlich nicht“, sagt sie. „Er sagt: ,Ich stecke doch keinen anderen an! Ich halte doch Abstand!’“ Wie die meisten Kita-Kinder hat er die Hygieneregeln längst verinnerlicht. Hinzu kommt, dass seine Geschwister, der dreijährige Bruder und die achtjährige Schwester, ihr Leben relativ normal weiterleben dürfen. „Hart ist für ihn im Moment vor allem, dass er nicht raus darf“, berichtet seine Mutter. Die Familie lebt in einer Mietwohnung ohne eigenen Garten.
Sonntagabend wurde Christin Richter über den Corona-Fall im Mikado-Kindergarten informiert. „Eine Frau vom Gesundheitsamt hat mir bestimmt eine halbe Stunde alle Eventualitäten erklärt.“ Danach war klar, dass Fynn wegen der Inkubationszeit für 14 Tage zu Hause bleiben muss. Die endet genau an seinem Einschulungstag. Besonders ärgerlich ist: Er war in der letzten Juliwoche nur noch drei Tage in der Kita und seine Kindergartenzeit wäre sowieso am 1. August zu Ende gewesen. Aber es könne eben sein, dass er jetzt negativ getestet wird und in 10 Tagen dann positiv, hatte die Frau vom Gesundheitsamt erklärt.
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Quarantäne statt Schulstart in Meschede: Das sagt der Kreis
Jürgen Uhl, Pressesprecher des Hochsauerlandkreises, bedauert persönlich, dass es für Fynn keine Ausnahme geben kann. „Jeder erinnert sich doch an seine Einschulung. Das ist schon ein besonderer Tag.“ Aber da es sich um eine vom Infektionsschutzgesetz angeordnete Quarantäne handele, müsse diese auch bis zum festgesetzten Termin eingehalten werden. „Das ist unwahrscheinlich bitter für den Jungen, aber das Gesetz kennt leider keine Ausnahme.“
Quarantäne statt Schulstart in Meschede: Getestet beim Hausarzt
Getestet wurde die ganze Familie am Montagabend beim Hausarzt. Bis Mittwoch rechnet Christin Richter mit dem Ergebnis. So lange ist auch ihr Lebensgefährte von der Arbeit freigestellt, vorsichtshalber. „Fynn hatte sich tierisch auf die Schule gefreut“, erzählt seine Mutter. Sie weiß, „Schule bleibt es ja auch einen Tag später.“ Doch auch wenn unter Corona alles anders sei, sei doch der Einschulungstag für die i-Dötzchen eben ein ganz besonderer Tag. „Und dabei hat er schon das Abschlussfest im Kindergarten verpasst“, bedauert sie. „Damals war ich krank und konnte ihn nicht bringen.“
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