Schmallenberg. Rudolf Ewers, 1. Vorsitzender der BFS, sieht durch Corona einen Vorteil für die CDU. Er verrät, warum eine Opposition daher umso wichtiger ist.
Der diesjährige Wahlkampf werde nicht unbedingt einfacher als der Wahlkampf der vergangenen Jahre, sagt Rudolf Ewers, Vorsitzender der BFS. Das sei auf der einen Seite der Corona-Krise geschuldet, auf der anderen Seite aber auch der Vielzahl kleinerer Parteien, die in Schmallenberg zur Kommunalwahl antreten: „Ein wenig wird man sich da vermutlich gegenseitig die Stimmen klauen.“
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Ziel sei aber, so Ewers, die aktuell bestehenden fünf Ratsmandate auch am 13. September wieder für sich zu gewinnen: „Das ist unser primäres Ziel. Wir wollen auch weiterhin die Politik in Schmallenberg aktiv mitgestalten.“ Alle 19 Wahlbezirke seien besetzt. Dass die jeweiligen Kandidaten auch aus dem entsprechenden Wahlbezirk kommen, das habe man in diesem Jahr allerdings nicht erreichen können, so Ewers.
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Eine Opposition, wie sie die BFS sein will, sei wichtig für Schmallenberg und die Kommunalpolitik: „Ein bisschen ist die Opposition immer die Kontrolle der Regierung.“ Es sei wichtig, Themen und Probleme anzusprechen, sich zu positionieren und zu diskutieren. Beispielsweise beim Thema Windkraft, so Ewers, wo man weiterhin den Standpunkt vertrete, dass die Windräder nicht ins Schmallenberger Sauerland gehören: „Und die Tatsache, dass bislang keine hier gebaut wurden, können wir auch in gewisser Weise als Erfolg verbuchen.“
Zudem gehe es der BFS auch um den Erhalt der unabhängigen Wasserverbände, um günstiges Bauland für Familien und den Ausbau das Radwegenetzes im gesamten Stadtgebiet: „Das Fahrrad ist inzwischen zu einem Fortbewegungsmittel geworden, das es zu fördern gilt.“ Eine weitere Rolle im Kommunalwahlkampf solle auch die kostenlose Kindergartenbeförderung spielen, sagt Ewers.
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Trotzdem werde es schwierig, sich von den weiteren Parteien abzusetzen. Gerade weil die CDU auf Landes- und Bundesebene regiere und durch die aktuelle Pandemie tagtäglich die politische Aufmerksamkeit erhalte, könne das auch zum Vorteil für die CDU auf kommunaler Ebene sein: „Aber wie es unser Kürzel schon sagt, wollen wir uns für die Schmallenberger Bürger engagieren und ihnen eine Stimme geben. Jeder, der sich engagieren möchte, ist bei uns willkommen.“ Nah am Bürger zu sein, das zeichne die BFS aus, sagt Ewers.
Hinzukommend zu vielen altbekannten Gesichtern, gebe es auch einige neue Mitstreiter für die Ratsmandate bei der BFS. Einen eigenen Bürgermeisterkandidaten wollen Ewers und seine Parteikollegen aber nicht aufstellen - ebenso werden sie keine Empfehlung aussprechen: „Das kann jeder frei entscheiden, wem er am 13. September seine Stimme geben wird.“