Schmallenberg. Überraschung bei der Wahlversammlung: Während ein fünfter Bewerber seine Kandidatur öffentlich macht, treten zwei Parteien zum ersten Mal an.
Jetzt ist es endgültig offiziell: Fünf Kandidaten bewerben sich um das Amt des Schmallenberger Bürgermeisters. Beigeordneter Burkhard König für die CDU, Diplom-Bauingenieur Dietmar Weber für die UWG, Geschäftsführer Jörg Rostek für die Grünen, Biologisch-Technische-Assistentin Theresa Pieper für Die Partei und Architekt Hans-Georg Schenk als unabhängiger Bürgermeisterkandidat.
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Bis zuletzt war offen, ob alle Kandidaten und Parteien die nötigen Unterschriften sammeln können, um bei der Kommunalwahl am 13. September antreten zu können. Mit Hans-Georg Schenk tritt auch ein unabhängiger Kandidat an: „Die Stadt braucht einen Bürgermeister, der nicht nur verwaltet, sondern auch gestaltet.“ Schenk will sich für die Schmallenberger Bürger, für Vereine und das Ehrenamt engagieren. Er fordert eine direkte Demokratie.
CDU, UWG, BFS, SPD, Grüne und Die Partei konnten alle Wahlbezirke besetzen, die FDP hingegen besetzt die Wahlbezirke Grafschaft (2), Westfeld/Nordenau (4), Oberkirchen (5), Schmallenberg/Mittelstadt (9), Wormbach/Lenne/Felbecke (12), Berghausen/Arpe/Bracht (13), Dorlar/Altenilpe (15), Bad Fredeburg/Oberstadt (16) und Rarbach/Westernbödefeld (19) nicht.
Bernhard Halbe als Wahlleiter
Ähnlich wie für Die Partei ist es für die FDP die erste Teilnahme an einer Kommunalwahl in Schmallenberg. Vorsitzender Robert Hartel: „Wir freuen uns und sind motiviert, entschuldigen uns aber auch bei allen Bürgern, dass wir nicht jeden Wahlbezirk besetzen können.“ Man habe bis zum Schluss versucht, entsprechende Kandidaten zu finden: „Aber die, die antreten, freuen sich jetzt auf einen guten Wahlkampf.“
Als Wahlleiter fungierte am Donnerstagabend Bernhard Halbe als noch-amtierender Bürgermeister. Es sei ein besonderes Gefühl, weil eine erhebliche Veränderung bevorstehe, so Halbe: „Der Übergang vom Beruf in die Pension mischt einen Menschen durcheinander.“
Die CDU erhielt 2014 54,59 Prozent der Stimmen (21 Ratsmandate), die UWG erhielt 14,52 Prozent (5 Mandate), drittstärkste Kraft wurde die BFS mit 13,06 Prozent (5 Mandate).
Wahlbeteiligung bei 55,22 Prozent
Die SPD erhielt 10,95 Prozent (4 Sitze), die Grünen erhielten 6,88 Prozent (3 Sitze). Die Wahlbeteiligung lag bei 55,22 Prozent.
So bereiten sich die Parteien auf den Kommunalwahlkampf in Schmallenberg vor.