Meschede/Eslohe/Bestwig/Schmallenberg. Reiserückkehrer haben für mehrere Corona-Fälle im Hochsauerlandkreis gesorgt: Auf welchem Weg kamen sie hierhin? Was über sie bekannt ist.
Neun Infektionen mit dem Corona-Virus durch Reiserückkehrer im Hochsauerlandkreis: Diese Zahl ist vom Gesundheitsamt am Freitag veröffentlicht worden. Wie sind die Infizierten aufgefallen? Und wo kamen sie her?
In den Sommerferien
Alle Infizierten waren zuvor in den Sommerferien auf dem Balkan, in der Heimat, unterwegs. Der überwiegende Teil von ihnen hat nach Angaben des Hochsauerlandkreises nicht das Flugzeug, sondern das eigene Auto für die Reise genutzt.
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Die Betroffenen haben sich mehr oder weniger freiwillig zum Test gemeldet. Offiziell gilt: Wer aus einem Risikogebiet zurück nach Deutschland einreist, musst sich 14 Tage in Quarantäne begeben oder negativ testen lassen. Das Problem: Rückreisen per Auto sind in der Regel kaum zu kontrollieren. Bei Flugreisen, dem weitaus geringeren Anteil, soll es ab nächster Woche verpflichtende Tests vor der Einreise geben.
Zum Teil keine Symptome
Die Betroffenen hatten nach Angaben des Hochsauerlandkreises teilweise keinerlei Symptome, manche hatten welche. Die Abstriche waren hier im heimischen Raum erfolgt, nachdem sich die Rückkehrer wie gefordert gemeldet hatten.
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In der Statistik im Hochsauerlandkreis sind damit aktuell 26 Erkrankte, 671 Genesene und 18 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion verzeichnet. Zuletzt war ein 71-jähriger Mann aus der Gemeinde Bestwig gestorben, der mit dem Virus infiziert war. Über mögliche Vorerkrankungen sind keine Informationen bekannt. Der Mann war über Wochen in einer Klinik behandelt worden.
715 Fälle im HSK
Stationär wird momentan von den 26 Erkrankungen nur eine Person betreut. Die Zahl aller bestätigten Erkrankten beträgt nun 715.