Velmede. „Bewaffnetes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln“: Bei einer Durchsuchung in Velmede ist bei einem Mann eine Hanf-Plantage entdeckt worden.
Er soll in seiner Velmeder Wohnung eine Cannabis-Plantage betrieben haben. Das ist aber nicht der einzige Vorwurf, für den sich ein 24-jähriger Mann aus Velmede vor dem Landgericht in Arnsberg anageklagt wird. Vorgeworfen wird ihm von der Staatsanwaltschaft auch bewaffnetes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln.
Entdeckt worden war die Plantage in der Wohnung des Mannes am 22. Februar des vergangenen Jahres. Hinter der Wohnungstür hatte der 24-Jährige zu diesem Zeitpunkt griffbereit ein Schlagholz in Form eines Axtstiels stehen. Auf einem Schreibtisch im Wohnzimmer lag ein Springmesser mit einer Klingenlänge von 9,5 Zentimetern und auf der Armlehne seiner Couch hatte er einen Schlagring deponiert.
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Blumentöpfe mit Marihuana-Pflanzen
Die Cannabis-Plantage bestand aus sechs so genannten „Grow-Schränken“. Dabei handelt es sich um Anlagen zum Kultivieren von Pflanzen. Darin kann Hanf - anders als bei der Kultivierung im Freien - ganzjährig und witterungsunabhängig herangezogen werden. In drei der Schränke sollen sich sieben Blumentöpfe mit insgesamt 22 Marihuanapflanzen befunden haben.
Weiterhin soll der Angeklagte in einem Schrank 45 Keimlinge von Marihuanapflanzen aufbewahrt haben. In seinem Wohnzimmer fanden die Beamten außerdem eine Mühle zum Zerkleinern von Marihuana, eine Tüte mit 0,6 Gramm Marihuana, zwei Gläser mit Marihuanastecklingen und ein Tablett mit Amphetaminanhaftungen sowie ein Handy, mit dem der 24-Jährige seine Drogengeschäfte abgewickelt haben soll.
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Bei dauerhafter und gleichbleibender Bestückung der Plantage und durchschnittlich drei Ernten pro Jahr hätte der 24-Jährige laut Staatsanwaltschaft einen jährlichen Mindestertrag von etwa 5 Kilogramm Marihuana erwarten können - wenn er nicht erwischt worden wäre.