Remblinghausen. Remblinghausen hat trotzdem Schützenfest gefeiert - mit Abstand. Der reichte sogar bis zum Brandenburger Tor nach Berlin.

In diesem Jahr fand erstmals seit den Weltkriegen kein Schützenfest am dritten Wochenende des Juli in Remblinghausen statt. Dennoch wollten die St.-Jakobus-Schützen nicht auf Ihr Hochfest in Gänze verzichten. Unter Einhaltung der gesetzlichen Regelungen wurde am Schützenfestsamstag eine Schützenmesse im Freien abgehalten.

„Schützenfest Zuhause“ gefeiert

An diesem Abend und darauffolgenden Sonntag wurde dann erstmals das „Schützenfest Zuhause“ gefeiert. Um dieses Novum dennoch in passendem Rahmen stattfinden zu lassen, hatte sich der Vorstand eine besondere Aktion überlegt. Man konnte vorab telefonisch ein Schützenfestpaket selber zusammenstellen, was dann passend zum Fahnehissen am Freitag vor dem Fest ausgeliefert wurde.

Auch interessant

Besonders war hierbei, dass man, neben Würstchen vom heimischen Metzger und den üblichen alkoholfreien und Biermischgetränken, auch Kisten der 0,25 Liter Warsteiner-Gastroflasche erwerben konnte. Diese Flaschen sind im freien Verkauf nicht erhältlich und kommen mit ihrer kleinen kompakten Größe einem Schützenfestbier nahe. Eisgekühlt durch die Vorstandskollegen ausgeliefert, fanden die Pakete reißenden Absatz.

Foto vom Brandenburger Tor

Um beim „Schützenfeste Zuhause“ trotz Abstandsbestimmungen alle doch zu vereinen, hatte der Vorstand zu einem Fotowettbewerb aufgerufen. Die gratis im Paket enthaltenen Schützenfähnchen und limitierten „Remblinghausen“ Warsteiner Flaschen sollten in humorvoller, einfallsreicher Art und Weise abgelichtet werden. Dabei stellte sich die Kreativität der Remblinghauser erneut unter Beweis. Neben selbstgeschneiderten Schützenfestkostümen, Luftbildaufnahmen und kleinen Videos, kam sogar ein Foto mit Remblinghausen-Flasche und Schützenfähnchen vor dem Brandenburger Tor beim Vorstand an.

Auch interessant

Schmunzelnd kann man also sagen: Die Remblinghauser lassen sich ihr Fest nicht durch eine Pandemie nehmen. Zur Not hält man einfach einen Abstand von über 500 Kilometern ein.