Meschede. Beschimpft, beleidigt und bedroht: Am Berufskolleg Meschede haben Jugendliche randaliert. Die Polizei erlebte eine feindliche Stimmung.

Randale am Berufskolleg in Meschede: Der Hausmeister der Schule am Dünnefeldweg informierte am Sonntagabend die Polizei. Trotz Hausverbots waren erneut mehrere Jugendliche auf dem Schulgelände. Schon am Vortrag hatte es Probleme mit ihnen gegeben.

Respektlos reagiert

Als der Hausmeister die Gruppe ansprach, reagierten die jungen Männer nach seiner Aussage äußerst respektlos. Sie beschimpften, beleidigten und bedrohten den 57-jährigen Mann. Zudem traten sie gegen eine Glasscheibe. Beim Eintreffen der Beamten flüchteten die Jugendlichen.

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Ein 16-jähriger konnte von der Polizei festgehalten werden. Der junge Mescheder wehrte sich und zeigte sich auch gegenüber den Beamten äußerst respektlos. Laut ihren Angaben schrie er, dass hier „Polizeigewalt“ ausgeübt werde. Mehrmals versuchte er sich loszureißen und zu flüchten. Dem Jugendlichen wurden Handfesseln angelegt.

Vater erhält Platzweis

Während des Einsatzes erschien ein Vater mit einem weiteren Jugendlichen auf dem Schulgelände. In Anwesenheit seines Vaters zeigte sich auch der 18-Jährige laut Polizei ebenfalls aggressiv und respektlos gegenüber den Beamten. Sie nahmen die Personalien des Mescheders auf und leiteten ein Strafverfahren gegen ihn ein. Anschließend erhielt der junge Mann einen Platzverweis. Die Beamten notierten, eine insgesamt polizeifeindliche Stimmung.

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Der 16-Jährige wurde mit zur Polizeiwache genommen. Hier wurde er von seiner Mutter abgeholt. Auch gegen den Jugendlichen wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Ermittelt wird wegen Beleidigung, Bedrohung, Hausfriedensbruchs und Widerstands gegen die Staatsgewalt.

Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei den beiden erfassten Beteiligten um Deutsche mit Migrationshintergrund. Der Vorfall passt zu einer Debatte in Deutschland über Attacken gegenüber der Polizei - in größeren Dimensionen war es dazu zuletzt in Stuttgart und Frankfurt gekommen.