Meschede. Die Staumauer am Hennesee bei Meschede wird saniert. Jetzt gibt es weitere Details zum Zeitplan - und zu Einschränkungen.
Der Ruhrverband hat weitere Details zu den geplanten Bauarbeiten an der Hennetalsperre bekanntgegeben. Der Start zur Instandsetzung der Asphaltdichtung am Hauptdamm steht kurz bevor. Erste vorbereitende Maßnahmen laufen bereits.
Grünstreifen und Pflaster entfernen
Ab Montag, 10. August, werden der Hauptdamm und einige Zuwegungen für Besucherinnen und Besucher der Talsperre gesperrt. Umleitungen sind vor Ort ausgewiesen. Im ersten Schritt der Bauarbeiten werden der wasserseitige Grünstreifen und das Natursteinpflaster auf der schrägen Fläche des Damms entfernt. Das Natursteinpflaster wird zwecks besserer Instandhaltung und für einen einheitlichen optischen Eindruck durch eine Asphaltschicht ersetzt.
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Die Arbeiten an der Asphaltdichtung beginnen nach derzeitiger Planung am 14. September 2020. Zunächst schält ein eigens zu diesem Zweck umgebauter Radlader die vorhandene Schicht aus Spezialbitumen ab, ehe die darunterliegenden schadhaften Stellen ausgebessert werden. Danach wird eine neue Schicht aufgebracht. Die Sanierungsarbeiten sollen Ende Oktober abgeschlossen sein.
Wie nach langer Trockenheit
Bereits seit Mai dieses Jahres wird der Stauspiegel der Hennetalsperre zur Vorbereitung der Maßnahmeabgesenkt und liegt aktuell um etwa 7,70 Meter unterhalb des Vollstaus. Bis Mitte September wird der Stauspiegel um weitere 6,60 Meter absinken und damit ein Niveau von 14,30 Meter unter Vollstau erreichen. Der für die Bauarbeiten erforderliche Stauspiegel entspricht etwa dem, der Ende September 2018 nach langer Trockenheit erreicht wurde.
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Aufgrund der geplanten Absenkungen wird die Badebucht in Mielinghausen ab Anfang August nicht mehr nutzbar sein. Das Trailern von Booten ist dann nur noch an der Bootszufahrt Immenhausen möglich. Die Bootszufahrt Enkhausen, die Steganlagen des Yachtclubs Südstrand und des Segelclubs Enkhausen können nicht mehr genutzt werden.
Berghauser Bucht bleibt in Betrieb
Die große Badestelle in der Berghauser Bucht wird den Badegästen in der gesamten Saison zur Verfügung stehen. Ebenso wird die Fahrgastschifffahrt weiter in Betrieb sein, wobei die Anlegestelle Mielinghausen ab Mitte August nicht mehr angefahren werden kann. Das Vorbecken Mielinghausen der Hennetalsperre ist von der Baumaßnahme nicht betroffen und wird nicht abgestaut.
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Die Arbeiten sind zwingend erforderlich, da die Asphaltbeton-Oberflächendichtung des Hauptdamms nach mehr als 20 Jahren Betriebszeit seit der letzten Instandsetzung deutliche Abnutzungserscheinungen zeigt. Die neu aufzubringende Versiegelung besteht aus einer speziellen Bitumenmischung und schützt die eigentliche Dichtung vor der vorzeitigen Alterung durch UV-Einstrahlung sowie vor Verschleiß und Beschädigung durch Eis und Witterung. Die eigentliche Dichtung weist nur kleinere Schäden auf, die im Zuge der Arbeiten behoben werden.
2019 keine Firmen zur Verfügung
Die Arbeiten waren bereits für das Jahr 2019 vorgesehen, konnten jedoch wegen mangelnder Firmenverfügbarkeit nicht ausgeführt werden. Die gesamten Instandsetzungskosten belaufen sich voraussichtlich auf 1,7 Millionen Euro. Der Ruhrverband bittet um Verständnis für etwaige Beeinträchtigungen der Freizeitnutzung durch die notwendigen Sanierungsarbeiten.