Meschede. In der Stadt Meschede gibt es kaum noch freie Gewerbeflächen. Darüber diskutierten IMW, FDP und Bürgermeister jetzt mit dem Land NRW.

Bei einem Besuch in Meschede hat Christoph Dammermann, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium NRW, mit Vertretern der IMW, der FDP und Bürgermeister Christoph Weber über den Flächenbedarf und die Gewerbeflächenentwicklung in Meschede gesprochen.

Forderung aus der Wirtschaft

Nach dem Jahresempfang und der dort geäußerten Problematik der Ausweisung weiterer Gewerbeflächen fand unter Beteiligung der Interessengemeinschaft Mescheder Wirtschaft (IMW), der FDP, des Bürgermeisters und der Wirtschaftsförderung ein von den Liberalen Meschede koordinierter Vor-Ort-Termin statt. „Wir werden Opfer des eigenen Erfolgs.

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Es sind kaum noch freie Flächen vorhanden. Um weiterhin attraktiv zu bleiben und Unternehmensentwicklungen zu ermöglichen, müssen uns diese zeitnah und in ausreichender Form zur Verfügung gestellt werden“, resümierte Meinolf Ewers als IMW-Vorsitzender den Grund für das Zusammenkommen.

Mehr Kompetenzen

NRW-Staatssekretär Christoph Dammermann betonte im Gespräch, dass man sich im Ministerium der Bedeutung von gewerblicher Flächenentwicklung und Vermarktung für die Kommunen bewusst sei. Mit den Neuerungen im Landesentwicklungsplan seien den Regionen mehr Kompetenzen und Handlungsspielraum gegeben worden, die es auch zu nutzen gelte. Dass Meschede in der Gewerbeflächenentwicklung durchaus erfolgreich sei, zeige die Entwicklung des Gewerbegebietes Meschede-Enste.

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Die IMW-Vorstandskollegen riefen dazu auf, dass jetzt gehandelt werden müsse, um weitere Entwicklungen in der Zukunft zu ermöglichen. Die Politik hätte in Coronazeiten gezeigt, dass sie in der Lage sei, schnell zu entscheiden und handlungsfähig ist. Diese Handlungsfähigkeit wünsche sich der Vorstand auch im Kontext der Wirtschaftsentwicklung – sei es im Bereich Fläche oder Deregulierung.

116 Firmen in Enste

Mit zehn Gewerbegebieten und weiteren Einzellagen, die sich im Stadtgebiet verteilen, stehe Meschede im Bereich der Gewerbeflächenentwicklung bisher gut da, resümierten Planungsamt und Wirtschaftsförderung. Meschede-Enste sei dabei das größte Gebiet mit aktuell 116 Firmen und mehr als 1800 Mitarbeitern. Der Fokus verlagere sich seit mehreren Jahren deutlich in Richtung Autobahn. Um diesem gerecht zu werden, habe die Stadt bereits in mehreren Schritten das Planungsrecht für ungenutzte Gewerbeflächen zurückgenommen. Stadtweit seien jedoch fast alle Gebiete weitgehend vermarktet.

Die abschließende Bilanz des IMW-Vorstandes zur aktuellen Corona-Lage fiel verhalten positiv aus. Jedoch mache man sich um manche Branchen und vor allem Kleinstbetriebe große Sorgen.