Meschede. Wer aus dem Ausland einreist, muss je nach Risikogebiet in Quarantäne - das betrifft allein im HSK bisher 230 Menschen. Es gibt Alternativen.

Schon mehr als 230 Menschen haben sich nach einer Reise aus dem Ausland im Hochsauerlandkreis in vorübergehende Quarantäne begeben müssen. Diese Zahlen gab das Gesundheitsamt auf Nachfrage bekannt.

Schweden zählt mit dazu

In der Corona-Einreiseverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen ist geregelt, dass sich Menschen nach ihrer Einreise isolieren müssen, wenn sie aus so genannten Risikogebieten kommen. Dazu zählen vor allem Länder außerhalb des Schengen-Raums und außerhalb der Europäischen Union, aber auch beispielsweise Schweden, wo die Zahl der Corona-Infizierten hoch ist.

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Nach den Regelungen müssen die Betroffenen auf direktem Weg nach Hause oder in eine andere geeignete Unterkunft fahren, dürfen diese für 14 Tage nicht verlassen und müssen sich beim Gesundheitsamt melden. Es gibt allerdings eine Möglichkeit, um die zweiwöchige Quarantäne abzukürzen oder gar nicht erst antreten zu müssen: die Vorlage eines negativen Corona-Tests, der bei der Einreise nicht älter als 48 Stunden sein darf.

Kosten bis 150 Euro

„Ein Großteil der Reisenden nutzt diesen Weg“, sagte Pressesprecher Martin Reuther. Dabei gibt es zwei Varianten: Wer nach Deutschland kommt, lässt sich beim Hausarzt testen und muss so lange zu Hause bleiben, bis das Ergebnis vorliegt, im Schnitt ein bis zwei Tage. Die Kosten betragen 100 bis 150 Euro, manchmal mehr. Alternativ kann der so genannte PCR-Test schon vor Abflug im Ausland erledigt werden, meistens liegt das Ergebnis dann bei der Einreise in Deutschland vor.

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Vor allem in der Türkei wird dieser Test zunehmend für Reisende angeboten. Er ist mit etwa 50 Euro auch günstiger als daheim. Erste Reiseveranstalter bieten ihn im Komplettpaket an. Auch an deutschen Flughäfen gibt es zunehmend solche Angebote, beispielsweise in Frankfurt.