Meschede. Im Heimat-Check bewerten die Mescheder ihre neue Fußgängerzone mit einer zwei minus. IHK-Experte Stephan Britten sieht das positiver.
Eine Zwei minus. Das ist die Note, die unsere Leser für die Zusatzfrage des Heimat-Checks in Meschede gegeben haben. Wir wollten, kurz nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts der Fußgängerzone, wissen: Wie bewerten Sie die Impulse für Meschede durch deren Umgestaltung? 2,44 lautete die Note. Das ist nicht besonders gut, aber auch nicht besonders schlecht.
Für Stephan Britten, Referent im Geschäftsbereich Standortpolitik, Innovation und Umwelt der IHK Arnsberg, ist eine Fußgängerzone, eine neue zumal, dagegen ein sehr wichtiger Identifikationspunkt einer Innenstadt. „Die kennt man, das ist im positiven Sinn Heimat.“ Die gelte es aufzuwerten und zu erhalten - für die eigenen Bürger und für Gäste. Deshalb bewertet er auch die Impulse für die Stadt als deutlich positiver - mit einer zwei plus.
Lob für den Gemeinschaftssinn
Dabei geht es ihm nicht nur um das neue Aussehen. Er lobt besonders, dass es in Meschede gelungen sei, dass sich - fast - alle Hausbesitzer an der Sanierung beteiligt haben und sie so auf freiwilliger Basis finanziert werden konnte. „Außerdem ziehen solche Sanierungen oft weitere Investitionen der Privateigentümer an den Häusern nach sich.“
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Die Aufenthaltsdauer steigern
All das sei ein wichtiger Erfolgsfaktor für eine Fußgängerzone. „Man muss versuchen, die Aufenthaltsdauer der Menschen zu steigern. Je länger sie in der Innenstadt sind, desto mehr Geschäfte besuchen sie auch oder verweilen in der Gastronomie.“ Mit der neuen Pflasterung, mit Fahrradständern, Spielgeräten und Bepflanzung wirke die Ruhrstraße heller und aufgeräumter und habe damit gleich eine ganz andere Wertigkeit.
Gleichzeitig sei das Ende noch nicht erreicht. Es gehe mit der Umgestaltung des Kaiser-Otto-Platzes weiter. „Insgesamt nehme ich es als sehr positiv wahr, was sich in Meschede alles tut.“