Grevenstein. Bauarbeiten auf dem Gelände der Brauerei Veltins bei Meschede: Dort ist in Zentimeter-Arbeiter eine Konstruktion geschaffen worden.
Spektakulär ging es in Grevenstein zu, als kürzlich das 180 Tonnen schwere und 51 Meter lange Brückenteil für die künftige Verbindung zwischen dem neuen Logistik-Lager und dem Sortierzentrum bei der Brauerei Veltins am Haken des 1200-Tonnen-Krans hing, um auf die bis zu 14 Meter hohen Betonstützen gesetzt zu werden.
Alles lief Zentimenter genau nach Plan, als dieses mächtige Teil der Brückenkonstruktion in seiner Endposition montiert wurde. Auch das zweite, mit einem Gewicht von 80 Tonnen und einer Länge von 21 Metern, deutlich kleinere Teil wurde erfolgreich montiert, sodass ein weiterer Abschnitt des Bauprojekts „Anpassung der Logistik“ vorangebracht wurde.
Nachdem der Stahlbau des neuen Logistik-Lagers auf der Streue bereits vor einigen Wochen fertiggestellt und auch die Gebäudehülle inzwischen fast fertig montiert war, ging es mit der Brückenkonstruktion zwischen dem Lager – genauer genommen, dem Kopfbau des Lagers – und dem Sortierzentrum weiter.
Tunnel für den Transport
Diese Konstruktion ergibt einen 8,50 Meter breiten Tunnel für die neue Einschienenhängebahn, die an dieser Stelle als brauereiinternes Transportsystem für die Voll- und Leergutpaletten zwischen den einzelnen Produktions- und Logistik-Bereichen dient.
Nach der ersten Erweiterung im vergangenen Jahr sind nun weitere, rund 560 Meter zu dem vorhandenen Schienennetz dazugekommen. Nach Fertigstellung aller Baustufen wird das Netz der Einschienenhängebahn auf dem Grevensteiner Brauereigelände immerhin rund 2,3 Kilometer lang sein.
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„Das Bauprojekt rund um die Logistik ist aktuell eines der komplexesten Vorhaben in der Investitionsoffensive der Brauerei Veltins, da hier einerseits innerhalb eines bestehenden Systems gearbeitet und andererseits sehr große, vollständig neue Gebäude errichtet werden“, sagt Peter Peschmann, Technik-Geschäftsführer der Brauerei Veltins. Allein für den Kopfbau des neuen Lagers, das in Stahlbeton-Skelettbauweise aus Betonfertigteilen und Ortbeton-Zwischendecken besteht, wurden 400 Fertigteile mit Einzelgewichten bis zu 55 Tonnen verbaut, dazu kamen 2.000 Quadratmeter Halbfertigteildecken.
Rohbau termingerecht
Der Rohbau konnte termingerecht fertiggestellt werden, sodass nun die weiteren Arbeiten am Dach, der Fassade und den Ausbaugewerken aller neuen Gebäudeteile der Logistik weiterlaufen können. Voraussichtlich Anfang 2021 sollen alle Bereiche in Betrieb genommen werden.