Schmallenberg. Auch wenn wieder Präsenzunterricht stattfindet und die Ferien nahen, will die CDU Schmallenberg die digitale Ausstattung der Schüler verbessern.

Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Schmallenberg fordert: „Gleiche Chancen für alle im E-Learning“. Dafür soll in den Schulen abgefragt werden, welche Endgeräte vorhanden sind und daraus die entsprechenden Konsequenzen gezogen werden.

Sie schreibt: „Die zur Bekämpfung der Corona-Pandemie beschlossenen Beschränkungen führen zu erheblichen Beeinträchtigungen im schulischen Bereich - mit all den diskutierten Folgen für den Schulbetrieb bzw. das Home-Schooling.“

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Von Ute Tolksdorf, Jürgen Kortmann, Oliver Eickhoff, Frank Selter, Alexander Lange, Christina Schröer

Auch wenn die Schulen sich jetzt wieder schrittweise für den Präsenzunterricht öffneten, werde Unterricht weiter auf Distanz stattfinden müssen, so die CDU in ihrem Antrag an den Bürgermeister für die nächste Ratssitzung. Es sei derzeit unklar, wann Kinder wieder Schule im Normalbetrieb erleben. Bis dahin müsse E-Learning in der gesamten Breite des Schulangebotes gewährleistet sein.

Hinzu komme, dass Schulen möglicherweise teilweise oder komplett in Folge eines plötzlich auftretenden lokalen Infektionsgeschehens geschlossen werden müssten. „Insofern sind Kinder auf ein vernünftiges technisches Arbeitsmittel zu Hause angewiesen“, schreibt die CDU, „um den Anschluss auch in solchen außergewöhnlichen Zeiten nicht zu verlieren.“

CDU Schmallenberg fordert Abfrage und Konsequenzen

Die Mehrheitsfraktion beantragt deshalb, „zeitnah eine schulweite Abfrage der Ausstattungssituation der Schmallenberger Schulkinder.“ Aus den Ergebnissen müssten dann schnell Konsequenzen abgeleitet werden. „Der Lernerfolg unserer Schüler hängt aktuell und zukünftig zuvorderst von der individuellen Möglichkeit ab, mit Hilfe von Endgeräten und Internetanbindung mit ihren Lehrern und Lehrerinnen in Kontakt zu bleiben.“

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Es sei völlig in Ordnung, dass die erste Corona-Zeit improvisiert wurde. Nun aber hätten die Schulen Erfahrungen sammeln können. Darauf aufbauend gelte es nun, die notwendigen Schlüsse zu ziehen. „Der Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht kann nur für alle Kinder gleichermaßen gelingen, wenn auch alle Kinder zu Hause oder an anderen zugänglichen Orten verlässlich auf brauchbare Endgeräte zugreifen können.“