Schmallenberg. Fürs nächste Kita-Jahr erhalten alle Kinder in Schmallenberg einen Platz. Immer vorausgesetzt, die Corona-Regeln greifen nicht erneut.
Die gute Nachricht: Alle Kinder, die eine Kita besuchen wollen, bekommen im Kindergartenjahr 2020/2021 einen Betreuungsplatz. Insgesamt stehen 925 Plätze zur Verfügung - davon 665 Plätze für Ü-3-Kinder und 260 Plätze für U-3-Kinder. Laut Planungsdaten der Stadt werden im kommenden Kindergartenjahr 667 Kinder in den Altersstufen 3 Jahre und älter und 238 Kinder unter drei Jahren die Einrichtungen im Stadtgebiet besuchen. Wenn die Corona-Regeln dies zulassen.
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Zahl der U3-Kinder sinkt leicht
Zusätzlich werden im Bereich der Kindertagespflege weitere 45 Plätze geschaffen. Außerdem gab es im laufenden Jahr einen Zuwachs von 24 Plätzen im U3-Bereich. „Diese sind durch die Eröffnung der Großtagespflege Bad Fredeburg und durch die neue Tagespflege in Westfeld entstanden“ (wir berichteten).
Außerdem fällt auf: Gegenüber dem laufenden Jahr ist der Bedarf an U3-Plätzen etwas rückgängig (12 Kinder weniger). Im Ü3-Bereich hingegen steigt der Bedarf aktuell um 53 Kinder. Allerdings sei nicht zu erwarten, dass dieser Bedarf noch weiter steigen wird, heißt es von der Stadt. Die vorhandenen Plätze seien somit ausreichend.
Trend ist landesweit ungebrochen
Der Trend des wachsenden Bedarfs gerade in der Betreuung für U-3 Kinder hingegen sei landesweit ungebrochen. „Mit Einführung des Elterngeldes und dem Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz hat sich ein neues Selbstverständnis im Familienbild junger Eltern entwickelt und die Betreuung von Kindern ab dem ersten Lebensjahr wird immer mehr zu einer Selbstverständlichkeit“, so die Stadt. Das spiegelt sich auch in den Zahlen: Im laufenden Kita-Jahr liegt die U3-Betreuungsquote in Schmallenberg bei 37,3 Prozent - und somit über der deutschlandweiten Quote von derzeit circa 33 Prozent. „Es könnte sein, dass die bestehenden Angebote künftig nicht ausreichen“, schreibt die Stadt. Daher wird bis 2022 eine Erhöhung der U3-Betreuungsquote auf 40 Prozent angestrebt. Konkrete weitere Ausbauschritte seien aber derzeit noch nicht geplant.