Westfeld. Neue U3-Plätze in Westfeld: Tanja Nowakowski (44) eröffnet eine Kindertagespflege. Es gibt einen tierischen Besucher und ein besonderes Konzept.
In der ehemaligen Grundschule in Westfeld will Tanja Nowakowski, gelernte Erzieherin und Motopädin, eine neue Kindertagespflege eröffnen. Der Umbau läuft auf Hochtouren, die Einrichtung soll noch in diesem Jahr öffnen. Insgesamt ist dann Platz für acht U-3-Kinder, fünf können gleichzeitig in der Einrichtung betreut werden, die einen Besuchshund und ein ganz besonderes Konzept hat.
Bewegungsentwicklung ist wichtig
Bei der 44-Jährigen, die gebürtig aus dem Ruhrgebiet kommt und erst vor kurzem ins Stadtgebiet gezogen ist, spielt die selbstständige Bewegungsentwicklung und situationsorientiertes Spielen eine besondere Rolle. „Die Räume und die Umgebung der Kinder werden extra für ein freies Spiel vorbereitet, entsprechend dem Entwicklungsstand“, betont Tanja Nowakowski.
Beispielsweise werde viel am Boden oder auch draußen in der Natur gearbeitet. Gerade das Alter (0 bis 3 Jahre) sei eine wichtige Entwicklungsphase für die Kinder.
„Ich stehe im engen Kontakt mit dem Kindergarten in Westfeld. Es ist durchaus denkbar, dass wir künftig auch gemeinsame Projekte durchführen und den Kindergarten in regelmäßigen Abständen besuchen.“
Darüber hinaus könne sie in ihrer Einrichtung einen geschützten kleinen Raum zum Spielen und Lernen bieten.
Besuchsund Betty soll integriert werden
Und hin und wieder ist dann auch tierischer Besuch geplant: „Ich habe ein ganz liebes Boxermädchen: Betty. Sie besucht regelmäßig eine Hundeschule. Eine Hundetrainerin würde die Besuche in meiner Einrichtung begleiten, so dass es zur leichten und spielerischen Kontaktaufnahme zwischen Kind und Tier kommen kann“, sagt sie.
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Dabei ist ihr ganz wichtig, dass sich Kinder, Eltern und Hund gleichermaßen wohlfühlen. „Nur unter dieser Bedingung setze ich das Konzept so um. Vertrauen in mich, meine Arbeit, meine Erfahrungen und die kompetente Hundetrainerin ist da ganz wichtig.“
Umbauarbeiten laufen
Die Umbauarbeiten laufen bereits auf Hochtouren: Entstehen soll das neue Betreuungsangebot in der ehemaligen Hausmeisterwohnung. „Von der Stadt erhalte ich dabei Unterstützung“, erklärt die 44-Jährige, die nun in Latrop wohnt. Entstehen werden dort ein Schlaf- und ein Spielraum, eine Küche, ein Waschraum sowie ein Garten/Außenbereich zum Spielen. „Die Geräte - wie einen Sandkasten oder Spielmaterial- habe ich bereits bestellt.
Die Fertigstellung der Räume ist für das Frühjahr 2020 geplant. Dann soll die neue Einrichtung auch öffnen. Gute Nachrichten hat die Erzieherin auch für Eltern aus dem Umkreis: „Da ich aus Latrop komme und bis Westfeld fahre, könnte ich nach Absprache auch Kinder morgens mit zur Kindertagespflege nehmen.“
Und einen Namen gibt es auch schon: „Die Kindertagespflege wird ,beluga’ heißen - nach dem Motto: Bewegungsentwicklung, Lernen und Ganzheitlichkeit.“
Strukturen und Rituale geben den Kindern darüber hinaus Sicherheit - deswegen wird es feste Rituale, wie ein gemeinsames Frühstück, Spielzeiten, Mittagsruhe und gemeinsame Mittagsessen geben.
>>>> INFO: Langjährige Erfahrung
Die 44-Jährige aus dem Ruhrgebiet ist erst vor kurzem nach Schmallenberg gezogen und wohnt nun mit ihrem Hund Betty in Latrop.
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Sie ist bereits seit mehr als 23 Jahren als Erzieherin tätig und hat in verschiedenen Einrichtungen gearbeitet. Auch Erfahrungen im Bereich der Kindertagespflege hat sie bereits sammeln können. Infos unter: beluga-kita@web.de.