Meschede. Die Ordnungsämter ziehen Vatertags-Bilanz unter Corona-Auflagen und äußern sich zu Gerüchten um heftige Bußgelder in Nuttlar und Freienohl.
Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt Meschede waren an Christi Himmelfahrt im Einsatz. Bereits vor Christi Himmelfahrt kursierten Gerüchte um heftige Corona-Bußgelder in Freienohl und Nuttlar.
Der diesjährige Vatertag glich eher einem Familientag: Große Gruppen, die an Vatertag mit Bollerwagen und kühlen Getränken auf Wanderschaft gehen, blieb in diesem Jahr aus. Allerdings waren viele Mescheder auf den Beinen, um das herrliche Wetter für einen Spaziergang oder eine Fahrradtour zu nutzen. Rund um den Hennesee waren die Parkplätze voll. Familien genossen die Sonne, wanderten um den See und nutzten die Möglichkeit, zwischendurch am Chillin’ oder im H1 einen Stopp einzulegen.
Große Veranstaltungen an Vatertag wie beispielsweise das traditionelle Jüppkenfest in Berge fanden nicht statt. Der Jüppkenpark ist seit Jahrzehnten ein beliebtes Ziel für Wanderer.
Unauffällig“, sagt Jörg Fröhling, Sprecher der Stadt Meschede. Es habe an Vetertag sporadische Kontrollen im Stadtgebiet gegeben. Verstöße wurden nicht festgestellt, so Fröhling. Die Menschen hätten sich an die Anti-Corona-Maßnahmen gehalten.
Gerüchte um heftige Bußgelder kursieren
Gerüchte, dass bereits vor Vatertag einige private Partys im Bereich Freienohl und Ostwig/Nuttlar aufgelöst wurden und mehrere Tausend Euro Bußgelder verhängt wurden, bestätigte Jörg Fröhling, ebenfalls Sprecher für die Gemeinde Bestwig, nicht. Zu Einzelfällen wolle man sich nicht äußern. „Es werden immer mal wieder Ansammlungen aufgelöst und Bußgelder verhängt“, erklärt Fröhling.
200 Euro Bußgeld für Treffen mit mehr als zehn Personen
Zur Bußgeldhöhe erklärt Fröhling: „Die Höhe der Bußgelder ist im Bußgeldkatalog festgelegt.“ Dort wird aufgelistet, welche Verstöße als Straftaten, welche als Ordnungswidrigkeiten zu ahnden sind. Für Zusammenkünfte und Ansammlungen in der Öffentlichkeit mit mehr als zwei Personen, die nicht dem eigenen Haushalt angehören, und sich nicht an die Abstandsregeln halten, muss jeder Teilnehmer 200 Euro zahlen. „Bei eine Ansammlung mit zehn Personen kommen so also auch in Summe schnell Bußgelder in mehreren Tausend Euro Höhe zusammen“, so Fröhling.
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Polizei zieht ruhige Bilanz
Die Polizei berichtet ebenfalls von einem ruhigen Feiertag. „Wir hatten kreisweit keine Einsätze, die in Verbindung mit Corona stehen“, sagte Polizeisprecher Sebastian Held. Gegen Nachmittag habe es einige Beschwerden werden Ruhestörungen gegeben.
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Bei dem Wetter zu es auch viele Motorradfahrer ins Sauerland. Auf den Straßen im HSK fiel die Polizeibilanz weniger erfreulich aus. „Wir hatten einige Unfälle am Donnerstag“, so Polizeisprecher Held. Dabei habe es sich stets um Alleinunfälle gehandelt, bei denen der Motorradfahrer schwer verletzt wurde. Einen Unfall gab es auch im Raum Brilon.