Meschede. Achtung! Falschfahrer auf der A46 zwischen Bestwig und Meschede. Diese Warnmeldung bekamen Autofahrer am Mittwoch angezeigt. Das steckt dahinter.
Autofahrer sind am Mittwochabend via Verkehrsmeldung vor einem Geisterfahrer auf der A46 gewarnt worden. Sie sollten nicht überholen und in beide Richtungen vorsichtig fahren.
Gegen 19.07 Uhr meldete sich ein Autofahrer bei der Autobahnpolizei. Auf der Autobahn 46 von Bestwig kommend in Richtung Meschede soll ein Geisterfahrer unterwegs sein. Ein Streifenwagen fuhr sofort in Richtung Meschede und die Beamten setzten eine Warnmeldung ab.
Die Polizei in Dortmund, die für die hiesige Autobahn zuständig ist, erklärt den Meldeweg: „Über den Verkehrsticker geben wir sofort eine Warnung raus, damit die Autofahrer vorsichtig fahren und nicht überholen.“ Vor Ort konnten die Polizisten keine Verkehrsgefährdung mehr feststellen. „Es blieb auch nur bei einem Anruf, üblicherweise erhalten wir in einem solchen Fall gleich mehrere Hinweise“, erklärt Polizeipressesprecherin Nina Kupferschmidt.
Januar 2020: Falschfahrer wendet bei Wennemen
Zuletzt berichtete diese Zeitung im Januar über einen Falschfahrer. In Höhe Meschede war das Fahrzeug zwischen Bestwig und Arnsberg auf der Gegenfahrbahn unterwegs. Zeugen berichteten, dass der rote Kleinwagen bei Wennemen auf der Fahrbahn wendete. Danach verlor sich die Spur des Fahrers.
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Routinemäßig ergreift die Polizei bei so einer Gefährdung Vorsichtsmaßnahmen: Auffahrten werden gesperrt; in dem Bereich, wo der Falschfahrer vermutet wird, setzt sich ein Einsatzwagen an die Spitze des fließenden Verkehrs und drosselt das Tempo. Alle Beteiligten werden aufgefordert, nicht zu überholen und möglichst weit auf der rechten Seite zu fahren.
Zwei Schwerverletzte im Jahr 2013
Der letzte folgenschwere Unfall mit einem Geisterfahrer hatte sich auf der heimischen Autobahn im Januar 2013 ereignet. Dort hatte eine damals 51-jährige Frau aus Sundern plötzlich auf der A 46 gewendet. Zwischen den Anschlussstellen Meschede und Bestwig kollidierte ihr Kleinwagen mit dem Fahrzeug eines Autofahrers aus Willingen. Beide Unfallopfer wurden damals schwer verletzt.