Meschede. Polizei-Einsatz auf der Autobahn zwischen Bestwig und Meschede: Ein Geisterfahrer war unterwegs. Bei Wennemen folgte ein waghalsiges Manöver.

Auf der Autobahn 46 ist am Dienstagmittag ein Geisterfahrer unterwegs gewesen. Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagen aus. Es kam zu keiner Kollision.

Mitten auf der Autobahn gedreht

14.40 Uhr: Ein Anrufer meldet der Polizei einen Falschfahrer auf der heimischen Autobahn. In Höhe Meschede war das Fahrzeug zwischen Bestwig und Arnsberg auf der Gegenfahrbahn unterwegs. Beschrieben wird ein roter Kleinwagen. Der Geisterfahrer steuert bis Wennemen - dort dreht er mitten auf der Autobahn, wie ein weiterer Augenzeuge beschrieb.

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Danach verliert sich die Spur des unbekannten Fahrers. Er kann irgendwo abfahren, es kommt zu keinen Unfällen, niemand wird verletzt. Die Polizei fährt die gesamte Strecke ab. Routinemäßig ergreift sie Vorsichtsmaßnahmen: Auffahrten werden gesperrt; in dem Bereich, wo der Falschfahrer vermutet wird, setzt sich ein Einsatzwagen an die Spitze des fließenden Verkehrs und drosselt das Tempo. Alle Beteiligten werden aufgefordert, nicht zu überholen und möglichst weit auf der rechten Seite zu fahren.

Zwei Schwerverletzte im Jahr 2013

Die Polizei ermittelt wegen einer Gefährdung des Straßenverkehrs - eine Straftat, darüber hinaus droht dem Falschfahrer ein Bußgeld. Der letzte folgenschwere Unfall mit einem Geisterfahrer hatte sich auf der heimischen Autobahn im Januar 2013 ereignet. Dort hatte eine damals 51-jährige Frau aus Sundern plötzlich auf der A 46 gewendet. Zwischen den Anschlussstellen Meschede und Bestwig kollidierte ihr Kleinwagen mit dem Fahrzeug eines Autofahrers aus Willingen. Beide Unfallopfer wurden damals schwer verletzt.