Meschede. Eine bewusstlose, verletzte Frau ist im Mescheder Hohlweg gefunden worden. Die Polizei ermittelt.

Am Mescheder Hohlweg ist am Dienstagmorgen gegen 9 Uhr eine verletzte Frau gefunden worden. Noch rätselt die Polizei, was ihr zugestoßen sein könnte. Denn die Frau erinnert sich nicht.

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Zeugen leisteten der Meschederin Erste Hilfe

Die 60-jährige Frau aus Meschede hatte eine Platzwunde und war bewusstlos, als aufmerksame Zeugen sie auf dem Weg fanden. Der Mescheder Hohlweg ist zwar stadtnah und verläuft parallel zur B55, ist aber an vielen Stellen nicht einsehbar. Die Zeugen leisteten Erste Hilfe. Sie alarmierten auch die Rettungskräfte.

Der Hohlweg in Meschede.
Der Hohlweg in Meschede. © WP | Ute Tolksdorf

Ob die Frau sich durch einen medizinischen Notfall verletzt hat, gestürzt ist oder Opfer einer Straftat wurde, ist nun Bestandteil der Ermittlungen. „Wir wissen es schlicht nicht“, sagt Polizeipressesprecher Sebastian Held auf Nachfrage. Die Verletzungen könnten sowohl von einem Sturz als auch von einer Straftat stammen.

Meschederin ist wieder ansprechbar

„Die Frau ist mittlerweile zwar ansprechbar und wir haben auch mit ihr gesprochen, aber sie erinnert sich an nichts. Sie weiß nur noch, dass sie gefrühstückt hat. Es gibt größerer Gedächtnislücken.“ Deshalb sei auch nicht klar, wie lange die Frau dort gelegen habe und ob ihr Dinge entwendet wurden. Allerdings rechne er nicht damit, dass sie dort länger gelegen habe. „Der Weg wird ja doch recht häufig genutzt.“

Grundsätzlich sei eine Straftat nicht auszuschließen. „Wir hoffen jetzt einfach darauf, dass sich Zeugen finden, die die Frau zuvor gesehen haben, um Tat oder Unfall auch zeitlich einzugrenzen“, sagte Held.

nach schlägerei in wehrstapel bleibt ein ungutes gefühl

Zur Aufklärung des Sachverhaltes sucht die Polizei Zeugen. Hinweise richten sie bitte an die Polizeiwache in Meschede unter der 0291 / 90 200.

Zuletzt hatte es im Oktober einen Überfall im Hohlweg gegeben. Dabei war ein Mann mit einem Messer bedroht worden. Er hatte sich gewehrt und angeblich dem Angreifer die Nase gebrochen, der daraufhin floh.