Schmallenberg-Oberkirchen. Klimawandel, Waldbrände und Borkenkäfer: Die Waldbauern in NRW sorgen sich um ihre Bäume. In Schmallenberg-Oberkirchen wird nachhaltig agiert.
Der Waldbeauftragte des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, Cajus Caesar, besuchte noch vor Ausbruch der Corona-Pandemie den Forstpflanzenbetrieb Gilsbach-Figgen in Schmallenberg-Oberkirchen.
Die Waldbesitzer Corinne und Elmar Gilsbach hatten anlässlich dieses Besuchs den Bürgermeister und Vorsitzenden des kommunalen Waldbesitzerverbandes NRW Bernhard Halbe, den Leiter des Forstamtes Schmallenberg Frank Rosenkranz, den städtischen Forstbeamten der Stadt Schmallenberg Siegfried Hunker, den Waldbesitzer Roland Falke und das Vorstandsmitglied des Waldbauernverbandes Georg Feldmann-Schütte dazu eingeladen.
Klimaresistente Forstpflanzen
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In ihrem Waldgut Vorwald haben sie nach dem Sturm Kyrill 2007 große Flächen mit Küstentannen und Douglasien aufgeforstet. In Zeiten des Klimawandels standen im Mittelpunkt der Diskussionen alternative Baumarten, wie z.B. Containerpflanzen von Douglasien und Küstentannen, deren Pflanzverbände, Mischungen und weitere Maßnahmen der Jungwuchs- und Bestandespflege.
Sehr kritisch wurden die in den Laubholz-, Douglasien- und Küstentannenbeständen durch die freilaufende Wisentherde verursachten massiven Schäden beurteilt.
Klimaresistente Baumarten
In der Forstbaumschule stellte Elmar Gilsbach die Anzucht klimaresistenter Forstpflanzen im Container vor und erläuterte sie. Einigkeit bestand unter allen Beteiligten, dass wegen des fortschreitenden Klimawandels nachhaltige Zeichen gesetzt werden müssen.
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Klimaresistente Baumarten, wie Douglasie, Küstentanne, Weißtanne, Traubeneiche, Roteiche, Esskastanie und deren Mischung untereinander sind die gewünschte Alternative zu den über Jahrhunderte im Sauerland gewachsenen Fichtenbeständen. Die Forstbaumschule Gilsbach-Figgen hat sich auf die Anzucht klimaresistenter Baumarten spezialisiert.