Schmallenberg. Seit Montag ist der Schutz von Mund und Nase Pflicht. Wie mit Buß- und Strafgeldern umgegangen wird, liegt aber bei den Kommunen.
Viele sind türkis-grün, andere bunt gemustert oder mit kleinen Blümchen verziert. Die seit Montag deutschlandweit geltende Maskenpflicht ist auch in Schmallenberg angekommen. Wer sich mit Bus oder Bahn bewegt, an Haltestellen wartet, einkaufen geht oder sich in Praxen aufhält, muss einen Mund-Nasen-Schutz tragen - ob in der Apotheke gekauft oder selbstgenäht.
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Für die Übergangszeit reicht auch ein Tuch oder Schal. „Und das klappt nach bisherigem Erkenntnisstand auch sehr gut“, sagt Jürgen Strathausen vom Schmallenberger Ordnungsamt.
Ausreden gelten nicht
Denn anders als bei den Kontaktverboten und Abstandsbeschränkungen, denen einheitliche Bußgelder auferlegt sind, liegt es bei den einzelnen Kommunen selbst, wie bei einem Missachten der Maskenpflicht gehandelt wird: „Wir weisen überall dort, wo eine Maske getragen werden muss, auch darauf hin.“
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Eine Ausrede, nichts von der allgemeinen Maskenpflicht zu wissen, gelte nicht. Insbesondere, so Strathausen, liege es aber auch bei den Gewerbetreibenden selber, Hinweisschilder aufzustellen: „Und wenn dann jemand zum Bäcker kommt, der keine Maske trägt, dann ist das Personal angehalten, die Einkäufer auf die Pflicht hinzuweisen. Die Geschäfte achten im Grunde also selber drauf.“ Sowieso müsse das Personal in den Geschäften ebenfalls Masken tragen: „Und dann gehört es ja in gewisser Weise zum Selbstschutz, wenn man die Mitmenschen auch auf die Pflicht hinweist.“
An Vernunft appellieren
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Generell wolle das Ordnungsamt auch lieber an die Vernunft appellieren, als direkt Strafzettel zu verteilen. „Du hast keine Maske auf, du musst zahlen - nein, das machen wir nicht und das wollen wir auch nicht“, sagt Strathausen. Man sitze mit den Bürgerinnen und Bürgern schließlich in einem Boot.
Würden vermehrt Verstöße gegen die Maskenpflicht offenbar, müsse das Ordnungsamt dann auch rigoroser gegen solche Missachtungen vorgehen, sagt Strathausen: „Das wird sich aber zeigen. Die Schmallenberger sind eigentlich sehr diszipliniert, was solche Vorschriften angeht.“
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