Bad Fredeburg. Weil ein Schmallenberger wiederholt Busfahrer beschimpft und bedroht, erhielt er jetzt Anzeige - und der Fall ging vor Gericht.
Immer wieder fällt der Angeklagte aus Schmallenberg wegen der Beleidigung von Busfahrern auf. Jetzt platze einem von ihnen der Kragen, er erstattete Anzeige. Eigentlich hätte der Fall vor dem Bad Fredeburger Amtsgericht verhandelt werden sollen. Doch da der Angeklagte nicht erschien, erließ Richter Ralf Fischer einen Strafbefehl über 40 Tagessätze zu je 50 Euro, unter anderem für „unflätiges Benehmen“.
Füße auf den Sitzen
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Was war passiert? Bei einer Busfahrt zwischen Oberkirchen und Nordenau in Richtung Winterberg hatte der achtjährige Sohn der Familie die Füße auf die Sitze gelegt. Als der Busfahrer ihn aufforderte, das zu unterlassen, wurde er sowohl von dem Kind als auch von den Eltern aufs Übelste beschimpft.
Während der Achtjährige dem Busfahrer auf Deutsch erklärte: „Du kannst mir gar nichts!“, drohte der Familienvater auf sogar Russisch: „Ich töte dich.“ „Ich weiß nicht, was ich denen getan habe“, sagte der Busfahrer, der als Zeuge geladen war. Die Familie habe immer sofort begonnen rumzuschreien und ihn zu beleidigen. Auch die Polizei bezeichnete in ihrem Bericht das ganze Verhalten der Familie als „unverschämt und respektlos“, wie Ralf Richter Fischer zitierte.
Immer wieder Probleme
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Ständig gebe es Probleme mit dieser Familie, ärgerte sich der Busfahrer. Das betreffe alle Busfahrer. „Wir versuchen nett und freundlich zu sein“, sagte er, „Ich habe aber keine Lust mehr, mir das gefallen zu lassen.“ Zweimal schon habe der Angeklagte deswegen ein Fahrverbot erhalten. Das letzte Mal über sechs Monate. Seit Januar dürfe er wieder fahren. Kurz darauf habe die Frau sich bei seinem Arbeitgeber beschwert, weil er sie angeblich nicht habe mitnehmen wollen. „Ich möchte einfach nur mal wissen, was ich denen getan habe.“