Meschede / Hochsauerlandkreis. Durch das Coronavirus gibt es zwangsläufig Wartezeiten bei der Kreisverwaltung in Meschede - das hat Folgen, spüren leider die Beschäftigten.

Der Krisenstab des Hochsauerlandkreises in Enste bittet darum, Fragen zum Coronavirus nicht über die Notrufnummern 110 und 112 zu stellen. Diese Nummern müssen weiter für Notfälle freigehalten werden. Stattdessen gibt es für Fragen zum Virus die eigene Hotline des Kreisgesundheitsamtes, die unter 0291 / 942202 erreichbar ist.

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Von Ute Tolksdorf, Jürgen Kortmann, Oliver Eickhoff, Frank Selter, Alexander Lange, Christina Schröer

„Leider keine Einzelfälle“

Inzwischen sind 15 Angestellte der Kreisverwaltung, die alle medizinische Kenntnisse haben, für den Dienst an der Hotline abgestellt worden. Immer wieder muss jetzt Personal umverteilt werden: Zuletzt betroffen war, nach einer Infektion eines Mitarbeiters dort, die Poststelle im Kreishaus in Meschede. Was auffällt: „Die Nervosität der Menschen nimmt zu“, sagt Kreissprecher Martin Reuther.

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Zu spüren bekommen das die Leute an der Hotline, weil es auch dort zu Wartezeiten kommt, auch an der Kfz-Zulassungsstelle fiel das auf: „Die Leute wurden ausfällig – und es waren leider keine Einzelfälle. Die Leute sind geladen und lassen ihren Dampf ab.“

Geschwindigkeitsmessungen ausgesetzt

Vorläufig ausgesetzt hat der Hochsauerlandkreis seine Geschwindigkeitsmessungen: Es sei schließlich nicht zu vermitteln, sagt Martin Reuther, dass es einerseits Einschränkungen im Verwaltungsbetrieb gebe, andererseits aber geblitzt würde.

Die Hotline hat eigene Sprechzeiten: Montags bis donnerstags von 8 bis 15.30 Uhr, freitags von 8 bis 13 Uhr, samstags und sonntags von 9 bis 13 Uhr.