Meschede. Ab der kommenden Woche brechen neue Zeiten für Raucher bei Martinrea Honsel in Meschede an: Es gelten künftig strenge Regeln.
Bei Martinrea Honsel in Meschede wird ab der kommenden Woche ein strenges Rauchverbot eingeführt. Teile der Belegschaft sind verärgert darüber. Die IG Metall sieht die Anordnung zwiegespalten.
In dem Unternehmen in Meschede sind vor ein paar Tagen bereits Aushänge angebracht worden. Auf ihnen wird die für Teile der Mitarbeiter einschneidende Maßnahme ankündigt. Demnach gilt künftig ein Rauchverbot in allen Bereichen und Räumen.
Tabak, Verdampfer, E-Zigarette
Ausdrücklich aufgelistet werden Tabakprodukte, Verdampfer und E-Zigaretten. Das Rauchen sei nur noch im Außenbereich gestattet. Begründet wird die Maßnahme mit dem „betrieblichen Nichtraucherschutz“. Start der neuen Regeln ist ab Montag, 16. März.
Darüber hinaus sind nur noch offizielle Unterbrechungen der Arbeit für die „Kippe zwischendurch“ erlaubt: „Das Rauchen ist während der betrieblichen Pausen sowie vor und nach der Arbeitszeit bzw. Schicht erlaubt.“ Die Anordnungen seien zwingend einzuhalten, bekräftigen zwei Verantwortliche des Unternehmens in dem Aushang.
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Bei der IG Metall ist das Thema präsent. Bevollmächtigte Carmen Schwarz hält es auf der einen Seite für richtig, die Nichtraucher zu schützen. „Die Frage ist aber: Wie organisiere ich das? Und wie nehme ich die Angestellten mit?“ Sie gibt zu Bedenken, das Rauchen auch als Sucht begriffen werden müsse - eine Sucht, die nicht einfach durch Anordnung beendet werden könne.
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Aufklärung über gesundheitliche Risiken und Kurse zur Entwöhnung hält die Gewerkschafterin für einen möglichen, alternativen Weg zu mehr Nichtraucherschutz in heimischen Betrieben.