Meschede/Sundern. Im Hochsauerlandkreis ist ein erster Corona-Fall aufgetreten. Das Gesundheitsamt in Meschede bestätigte die Infektion. Der Krisenstab tagt.

Im Hochsauerlandkreis gibt es seit Dienstag, 10. März, den ersten bestätigten Fall einer Coronavirus-Infektion. Es handelt sich um einen Mann aus dem Stadtgebiet Sundern, der sich bereits in häuslicher Quarantäne befindet. Er war am vergangenen Wochenende aus Ischgl von einem Skiurlaub zurückgekehrt und hat sich nach Angaben der Behörden vermutlich dort angesteckt.

Acht Kontaktpersonen ermittelt

Bislang konnten acht Kontaktpersonen (darunter eine aus dem Kreis Soest) durch das Gesundheitsamt ermittelt werden, für die ebenfalls eine häusliche Quarantäne angeordnet wurde. Der kleine Krisenstab des Hochsauerlandkreises wurde einberufen, um das weitere Vorgehen zu beraten. Bislang hatte sich werktäglich das interne Lagezentrum bestehend aus Gesundheitsamt, Rettungsdienst und Pressestelle über den aktuellen Stand im Kreisgebiet ausgetauscht.

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Dr. Peter Kleeschulte, Leiter des Kreisgesundheitsamtes, bestätigte, dass eine Krankenhaus-Behandlung bei dem betroffenen Mann derzeit nicht erforderlich ist. „Wir haben nun das Ziel, eine weitere Ausbreitung zu verhindern“, führt Dr. Kleeschulte weiter aus.

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Informationen zum Thema Corona-Virus sind unter www.hochsauerlandkreis.de direkt von der Startseite aus abrufbar. Dort sind unter anderem Links zum Robert Koch-Institut (FAQ), zur Weltgesundheitsorganisation, zum Auswärtigen Amt und zur Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zu finden.

Hotline wird geschaltet

Darüber hinaus wird ab Mittwoch, 11. März, eine Hotline unter 0291/94-2202 eingerichtet, die montags bis donnerstags von 9 bis 14.30 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr erreichbar ist. „Eine gute Händehygiene, Abstand zu Erkrankten sowie eine entsprechende Husten- und Nies-Etikette helfen wie bei einer Grippe, Übertragungen zu verhindern“, rät Dr. Peter Kleeschulte nach wie vor den besorgten Bürgerinnen und Bürgern.

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Auch der Besuch von größeren Veranstaltungen sollte in Eigenverantwortung abgewogen werden. Zahlreiche Termine sind in den vergangenen Tagen bereits von Organisatoren abgesagt worden.

Eine Übersicht dazu für Meschede, Eslohe, Bestwig und Schmallenberg gibt es hier.