Eslohe. Beim Esloher Herbst wird in diesem Jahr vieles anders sein als in den Vorjahren. Grund ist die Sanierung des Ortskerns.
Hinter der Organisation des Esloher Herbstes steckt für „Eslohe aktiv“ nach all den Jahren und Jahrzehnten eine ganze Menge Routine. Auf die wird sich die Kaufmannschaft in diesem Jahr allerdings nicht so ganz verlassen können. Wegen der Ortskernsanierung wird es Änderungen und Einschränkungen geben.
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Fest steht bereits: Das große Festzelt auf dem Platz der Deutschen Einheit wird es wegen der Baumaßnahme in diesem Jahr nicht geben können. Unklar ist allerdings noch, wie eine Alternative aussehen könnte. Bei ersten Überlegungen, so Patrick Habbel vom Vorstandsteam, habe man darüber nachgedacht, in die Schützenhalle auszuweichen. Letztlich aber habe man sich dafür entschieden, doch lieber im Zelt feiern zu wollen.
Wo das am Ende stehen wird, ist aktuell jedoch noch offen. Möglichkeiten gebe es viele, so Habbel. Denkbar sei als Standort etwa der Schützenplatz, der Bereich hinter dem Tintenfass, der Parkplatz der Volksbank oder der Bereich hinter der Sparkasse. Bei allen Kompromissen, die die Sanierung auch für die Stände in diesem Jahr mit sich bringen werde, ist Habbel sicher: „Wir werden das durchstehen“.
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Vorstand Theo Bremke dankte Bürgermeister Stephan Kersting in diesem Zusammenhang ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit. „Eslohe aktiv“ sei bei den Planungen für die Ortskernsanierung sehr gut und intensiv mit eingebunden worden. Trotz der Einschränkungen für den Esloher Herbst blickt auch Bremke optimistisch nach vorn. „Die gute Stube Eslohes wird sich sehr positiv verändern“, sagte er mit Blick auf die Planungen.
Das sieht Bürgermeister Stephan Kersting ähnlich. Er bemühte bei der Mitgliederversammlung von „Eslohe aktiv“ einmal mehr das „abgedroschene aber bewährte“ Sprichwort „Duschen ohne nassmachen geht leider noch nicht.“ Einschränkungen seien bei einer solch großen Maßnahme unumgänglich. Daher sei er sicher, dass es im Zusammenhang mit den Arbeiten ganz gewiss auch Kritik geben werde. „Die aber muss man ein stückweit auch aushalten“, so der Bürgermeister.
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Er sei der festen Überzeugung, dass die Maßnahme am Ende des Tages dazu beitragen werde, nicht nur den Kernort, sondern damit auch die gesamte Gemeinde attraktiver zu machen. Sicherlich werde gerade das Thema Esloher Herbst schwierig, weil man sich zu diesem Zeitpunkt genau in der Hauptbauphase befinde. Aber: Mit dem letzten Bauabschnitt in der Tölckestraße im Frühjahr 2021, werde das Großprojekt dann schließlich auch beendet sein. Insofern werde der Esloher Herbst dann im kommenden Jahr „in einem superschön gestalteten Umfeld“ stattfinden, so der Bürgermeister.
Keine Einschränkungen beim Esloher Frühling
Der Esloher Frühling soll weder in diesem, noch im kommenden Jahr von den Bauarbeiten betroffen sein. Die anfänglichen Verzögerungen, auch das betonte Kersting ausdrücklich, hätten keine Auswirkungen auf den Bauzeitenplan. Es seien bewusst Zeitpuffer eingeplant worden, deswegen sei - Stand heute - von einer pünktlichen Fertigstellung auszugehen. Es gebe keinen Grund nervös zu werden.
Stattfinden wird der Esloher Herbst auch in diesem Jahr wieder an drei Tagen - und zwar vom 9. bis 11. Oktober. Start ist erneut mit dem Fassanstich am Freitagabend. „Das hat sich 2019 erneut bewährt und soll nun langfristig so beibehalten werden“, betonte Thomas Keite vom Vorstandsteam mit Blick auf die beiden vergangenen Jahre. Der Esloher Frühling wird in bewährter Manier am 26. April stattfinden. Hier habe die Kaufmannschaft im vergangenen Jahr eine Rekordveranstaltung erlebt“, so Keite. Noch nie sei der Ort bei dieser Veranstaltung so voll gewesen wie im vergangenen Jahr.
Auch, was die Verschmelzung der Werbegemeinschaft mit dem Wirtschaftsforum zu „Eslohe aktiv“ angeht, zog Keite bei der Versammlung ein äußerst positives Fazit. „Die Fusion hat sich bewährt, die Prozesse haben sich gut eingespielt.“ Man merke nicht mehr, dass aus zwei Vereinen einer geworden sei. „Es läuft alles Hand in Hand“, so Keite.
Neun neue Mitglieder
108 Mitglieder hat „Eslohe aktiv“ inzwischen - im vergangenen Jahr sind neun neue hinzugekommen. Das sei ganz ordentlich und zeige zum einen dass die Fusion ein guter Gedanke gewesen sei. Zum anderen sei es aber auch ein Beleg dafür, dass sich die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema „Marketing“ gelohnt habe. Das Gesicht von „Eslohe aktiv“ sei nun deutlich moderner und habe durch das neue Logo einen schönen Wiedererkennungswert. „Das war ein Schritt in die richtige Richtung“, so Keite.
- Bei den turnusmäßigen Wahlen sind Thomas Keite und Patrick Habel vom Vorstandsteam sowie Kassierer Theo Bremke für weitere zwei Jahre einstimmig in ihrem Ämtern bestätigt worden.
- Neu im Vorstand ist die Leiterin der Esloher Sparkassen-Filiale, Vanessa Gödde. Sie wurde einstimmig zur Nachfolgerin von Schriftführer Fabian Tillmann gewählt, der sich aus beruflichen Gründen nicht erneut zu Wiederwahl gestellt hatte.
- Zum Kassenprüfer wählte die Versammlung Peter Karger. Andreas Gierse bleibt in dieser Funktion automatisch noch ein weiteres Jahr im Amt.