Meschede. In Meschede soll sich ein Italien-Heimkehrer mit dem Coronavirus infiziert sein - das Gerücht kursiert im Ort. Der HSK hat die wahren Fakten.

Seit Donnerstagmorgen kursiert in Meschede das Gerücht über eine erste Infektion mit dem Coronavirus im Hochsauerlandkreis. Die Schilderungen sind teilweise konkret: Ein Mann sei mit dem Bus aus Italien zurückgekommen - er habe sich mit der Krankheit angesteckt. Beim Hochsauerlandkreis ist dieses Gerücht bekannt, es ist nicht das einzige - und es wurde geprüft.

HSK rechnet mit Infektionen

„Es gibt bislang weder eine Erkrankung noch einen Verdachtsfall“, sagte Pressesprecher Martin Reuther auf Anfrage dieser Zeitung. Gleichwohl rüstet sich die Behörde mit Hauptsitz in Meschede für mögliche Infektionen: Sie rechnet tatsächlich damit, dass früher oder später das Coronavirus im Hochsauerlandkreis auftauchen wird. „Alles andere wäre unwahrscheinlich“, so Reuther.

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Täglich findet aus diesem Grund seit Donnerstag morgens eine Besprechung zwischen den Fachabteilungen statt. Die Federführung hat das Kreisgesundheitsamt. Es ist zuständig für die zwölf Städte und Gemeinden im Hochsauerlandkreis und würde bei einem Verdachtsfall oder bei einer nachgewiesenen Infektion über Maßnahmen entscheiden, darunter auch über Quarantäne von Kontaktpersonen.

Behandlung in Arnsberg und Brilon

Behandelt werden sollen Infizierte nach den bisherigen Plänen auf speziellen Stationen in den Kliniken in Arnsberg und Brilon - Voraussetzung: dass sie transportfähig sind. Bereits in den vergangenen Tagen hatte es zahlreiche besorgte Anrufe beim Hochsauerlandkreis gegeben, zum Teil meldeten sich Italien-Rückkehrer mit Husten. In allen Fällen konnte bislang Entwarnung gegeben werden.

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