Schmallenberg/Arnsberg. Eine betrunkene Schmallenbergerin soll im Zug nach Dortmund auf eine Frau eingeschlagen haben. Ihre Kinder nahm die Polizei in Obhut.

Wegen einer Streitigkeit zwischen zwei Familien in einem Zug wurden Einsatzkräfte der Bundespolizei am Samstag gegen 14 Uhr zu einem Bahnsteig im Dortmunder Hauptbahnhof gerufen. Es soll zu mehreren Körperverletzungen gekommen sein.

Kinder in Obhut genommen

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Im RE 57 auf dem Weg nach Dortmund sollen zwei Familien in Streit geraten sein. Eine 37-jährige Frau aus Schmallenberg soll dabei auf eine bislang unbekannte Frau eingeschlagen haben. Daraufhin trennte ein 53-jähriger Mann aus Arnsberg die beiden Frauen, weshalb er von dem Begleiter der Angreiferin, einem 46-jährigen Mann aus Schmallenberg, gegen den Hinterkopf geschlagen worden sein soll.

Während eine Familie den Hauptbahnhof bereits verlassen hatte, trafen Bundespolizisten auf die Mutter (37) mit zwei Kleinkindern. Im Kinderwagen entdeckten die Einsatzkräfte ein Flasche Wodka.

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Die Bundespolizisten brachten alle Beteiligten zur Wache. Dort ergab ein Atemalkoholtest, dass die 37-jährige mongolische Staatsangehörige mit 2,8 Promille erheblich alkoholisiert war. Im Kinderwagen hatten Beamte eine Flasche Wodka sichergestellt. „Da erheblich Zweifel daran bestand, dass die betrunkene Frau die Aufsichtspflicht über ihr 1- und 2-jährigen Kinder ausüben konnte, wurde das Jugendamt informiert und die Kinder wurde in dessen Obhut übergeben.“

In Klinik eingeliefert

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Nachdem die 37-Jährige im Laufe der Sachverhaltsaufklärung über gesundheitliche Probleme klagte, wurde sie mit einem Rettungswagen in eine Dortmunder Klinik eingeliefert. Gegen die Frau aus Schmallenberg und ihren 46-jährigen Lebenspartner, bei dem es sich ebenfalls um einen mongolischen Staatsangehörigen handelt, leitete die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen Körperverletzung ein.

Zudem bittet die Bundespolizei die weitere Familie aus dem Zug, die nach Angaben der Zeugen ebenfalls durch die 37-Jährigen angegriffen wurde, sich mit der Bundespolizei unter der kostenfreien Servicenummer 0800 6 888 000 in Verbindung zu setzen.