Meschede/Arnsberg/Sundern. Die Polizei in Meschede hat eine Welle von Betrugsversuchen im Hochsauerlandkreis erlebt. Sie warnt vor Anrufern.

Insgesamt 19 Fälle von „falscher Polizei“ sind der Polizei am Dienstag gemeldet worden. In Neheim, Langscheid und Meschede waren die Betrüger aktiv. Hier hatten sie versucht, Menschen um ihr Erspartes zu bringen. Die Angerufenen reagierten richtig und meldeten den Vorfall der richtigen Polizei.

Oft erscheint die 110

Immer wieder geben sich Betrüger telefonisch als Polizisten aus, um an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Hierbei suchen sie gezielt im Telefonbuch nach älter klingenden Vornamen. Diese werden dann der Reihe nach abtelefoniert. Im Telefondisplay erscheint oft als Anrufer die 110. Hier wird die Technik mit einfachen Tricks überlistet. Anschließend gehen die Betrüger geschickt und abgeklärt vor.

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Sie teilen den Angerufenen mit, dass eine Straftat gegen sie bevorsteht. Mit einer trainierten Gesprächsführung werden die Opfer unter Druck gesetzt und Angst aufgebaut. Dies geht soweit, dass den Angerufenen glaubhaft gemacht wird, dass selbst Polizisten der ortsansässigen Wachen und Bankmitarbeiter in die bevorstehende Straftat verwickelt sind. Anschließend werden die Opfer aufgefordert, ihre Wertsachen von der Bank zu holen und an einen vermeintlichen Kriminalbeamten auszuhändigen.

Tipps der Polizei

Die Wertsachen sollen dann bei der angeblichen Polizei verwahrt werden, bis die Gefahr gebannt ist. Dann würden die Sachen selbstverständlich zurückgegeben. Durch diese Vorgehensweise wurden schon einige Personen um ihr gesamtes Erspartes gebracht.

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So können Sie sich vor den Trickbetrügern schützen:

- Bei einem Anruf der echten Polizei erscheint niemals die 110 im Display des Telefons.

- Die echte Polizei wird Sie nicht am Telefon auffordern, ihre Wertsachen auszuhändigen.

- Übergeben Sie niemals Geld und Wertsachen an fremde Personen.

- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.

- Scheuen Sie sich nicht, einfach aufzulegen.

- Wenn Ihnen etwas komisch vorkommt, rufen Sie den Polizeiruf 110 an und schildern Sie ihr Erlebtes.

- Sprechen Sie mit Nachbarn und Freunden über die Situation.

- Sprechen Sie in Ihren Familien darüber.

- Je mehr Menschen die Vorgehensweise der Betrüger kennen, desto schwerer haben es die Täter in Zukunft.

- Bei Fragen wenden Sie sich an ihre nächstgelegene Polizeiwache!

Weitere Informationen zum Betrug mit falschen Polizisten finden sie im Internet: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/