Eslohe. Die Gemeinde soll noch in diesem Jahr Ideen für die Umgestaltung des alten Esloher Bahnhofsgeländes entwickeln. Doch so einfach ist das nicht.

Die SPD hat die Aufwertung der gemeindlichen Flächen neben dem früheren Bahnhofsgebäude an der Esloher Homertstraße erneut zum Thema gemacht. Sie hat angeregt, das Areal sinnvoll zu überplanen und kurzfristig zumindest zu einer befestigten Parkfläche für das Dampf-Land-Leute-Museum umzugestalten.

Aktuell liegt die einfach befestigte Fläche größtenteils brach und wird allenfalls von Entsorgungsfahrzeugen und als Abstellplatz genutzt. „Zu den Dampftagen ist dort eine Nutzung als Parkraum unerlässlich“, betont die SPD. Sie stellt sich eine wassergebundene Fläche vor, die in Teilbereich auch gepflastert werden könnte.

Erste Ideen zu Umgestaltung

Entsprechend hat die SPD-Fraktion beantragt, für das Jahr 2021 einen Ansatz von vorerst 5000 Euro für Planungskosten zur Umgestaltung der gemeindlichen „Bahnhofsflächen“ einzuplanen. Für das Jahr 2020 ist zudem die Verwaltung beauftragt werden, erste Ideen zur Umgestaltung beziehungsweise Nutzung der Flächen zu entwickeln und den politischen Gremien vorzustellen. „Angesichts der Umgestaltung des Ortskerns und der damit verbundenen Arbeit im kommenden Jahr, stellen wir uns bewusst eine Umsetzung erst um Jahr 2021 vor, so Fraktionschef Volker Frenzel.

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Hingewiesen hat er in diesem Zusammenhang außerdem auf das Integrierte Kommunale Entwicklungskonzept (IKEK). In dem Konzept sei unter anderem die Aufwertung des Museumsumfeldes als kurz- bis mittelfristig zu verwirklichendes Projekt thematisiert. „In diesem Kontext sehen wir den Antrag“, betonte Frenzel.

Alles andere als ein Aushängeschild

Aktuell sei die Fläche alles andere als ein Aushängeschild - dabei müsse man sie eigentlich als eine Art Eingangstor zum Ort sehen. Aufgrund ihrer Lage könne er sich sich die Fläche auch sehr gut als Einstieg ins Wanderwege und ins Radwegesystem vorstellen, wenn sie denn ein vorzeigbarer Parkplatz wäre.

Das Problem: Die Fläche liegt nicht komplett im Eigentum der Gemeinde. Laut Bürgermeister Stephan Kersting stehen aber in diesem Monat Gespräche mit dem Eigentümer der Nachbarfläche bezüglich der Grundstücksordnung an. Diese Gespräche seien zwar ergebnisoffen, allerdings gebe es bereits positive Signale.

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Die Idee, das Areal aufzuwerten, ist keineswegs neu. „Es gibt einen einen Rahmenplan aus dem Jahr 2010, der viele von der SPD genannten Aspekte bereits beleuchtet“, betonte CDU-Fraktionschef Dr. Rochus Franzen. Das ganze sei bislang aber immer daran gescheitert, dass eben nicht ausreichend Fläche zur Verfügung stehe. Bislang erstrecke sich das gemeindliche Eigentum lediglich auf einen langgezogenen Schlauch entlang der Straße. „Es ist sicherlich ein Gesamtansinnen von uns allen, diese Fläche aufzuwerten. Grundsätzlich gehen CDU und FDP bei dem Antrag der SPD mit. Allerdings solle es erst Klarheit geben, was die Grundstücksordnung angeht.

  • Im Zusammenhang mit dem Museum wies Bürgermeister Stephan Kersting darauf hin, dass ein bekanntes Problem bereits angegangen worden sei: Weil immer wieder Busse bei der Einfahrt aufs Museumsgelände aufsetzen, sei ein Tiefbauer beauftragt worden.
  • Die Ausführung des Auftrags scheitere allerdings aktuell an einem vollem Auftragsbuch des Unternehmens. Finanziert wird die Maßnahme von der Koenigschen Stiftung.