Meschede/Hochsauerlandkreis. Vor dem Feuerwerk an Silvester sieht der Hochsauerlandkreis in Meschede die Halter von Hunden in der Pflicht - und rät auch zur Therapie.

Der Hochsauerlandkreis sieht keine Notwendigkeit dafür, Hunde an Silvester vor Feuerwerk besonders zu schützen. Kommunale Maßnahmen dagegen seien „nicht zielführend“, so die Kreisverwaltung in Meschede auf eine Anfrage der „Sauerländer Bürgerliste“ im Umweltausschuss.

Geräuschangst - gebe es schließlich auch bei Gewitter

Der Kreis betont stattdessen die Verantwortung des Tierhalters: „Es liegt in der besonderen Verantwortung des Tierhalters, geräuschempfindliche Tiere sicher und möglichst reizarm unterzubringen und – besonders bei Hunden – falls nötig frühzeitig eine verhaltenstherapeutische, gegebenenfalls medikamentelle Therapie einzuleiten.“ Dem Veterinäramt des Kreises sind bisher keine direkten Auswirkungen von Feuerwerkskörpern auf Haustiere oder Nutztiere in der Landwirtschaft bekannt geworden, auch keine Anzeigen. Die negativen Auswirkungen eines Feuerwerks seien hauptsächlich in einer Geräuschangst begründet – und diese würde schließlich auch in anderen Situationen auftreten, etwa bei Gewitter.

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Auch zur konkreten Luftbelastung im HSK am Neujahrstag liegen keine Informationen vor. Die Kreisverwaltung kann nur allgemein sagen, dass die Luftbelastung mit gesundheitsgefährdendem Feinstaub regelmäßig an Neujahr „vielerorts“ so hoch sei, wie sonst an keinem anderen Tag im ganzen Jahr.