Meschede. Das Weihnachtsgeschäft ist für den Handel in Meschede die Zeit, in der die meisten Gutscheine verkauft werden. Jetzt kommt eine Ergänzung hinzu.

Es ist das kleinste Mescheder Präsent: Der Geschenkgutschein im Scheckkartenformat des Einzelhandels. Die Zahl der Geschäfte, die dabei mitmachen, ist auf über 50 angestiegen.

Auch als Geschenkidee in letzter Minute

Das Weihnachtsgeschäft ist dabei die Zeit des Jahres, in der die meisten Gutscheine verkauft werden: „Jetzt geht die Kurve aktuell wieder steil nach oben“, sagt Andre Wiese, Vorsitzender der Werbegemeinschaft „Meschede aktiv“. Ab nächster Woche geht die Werbegemeinschaft dann auch mit einem Gutschein 2.0 an den Start.

Dieser zusätzliche Geschenkgutschein soll eine Ergänzung zu dem Scheckkarten-Gutschein sein: Er kann dann über die Homepage der Einzelhändler bestellt und zuhause ausgedruckt werden, samt Bezahlung per PayPal. Ansprechend gestaltet, soll die Geldkarte dann vor allem für alle interessant sein, die mal eben ganz schnell ein Geschenk in letzter Minute zum Beispiel für einen Geburtstag suchen und nicht mehr in einen Laden gehen können.

Restguthaben für nächsten Einkauf in Meschede

Die neue Gutscheinkarte gibt es für 10 Euro, 20 Euro und 30 Euro. Außerdem können individuelle Beträge gebucht werden. Gutscheinkarten mit kleineren Beträgen, so die Erfahrung der Kaufleute, würden vor allem über das Jahr verteilt als Dankeschön gekauft, im Weihnachtsgeschäft werden sie dann auch höher. Praktisch bei dieser elektronisch aufladbaren Karte ist, dass nicht ein kompletter Betrag aufgebraucht werden muss, sondern ein Restguthaben auch für einen weiteren Einkauf verwendet werden kann.

Seit November 2017 gibt es den Scheckkarten-Gutschein. Er hat den bis dahin angebotenen Gutschein aus Papier ersetzt – damals aus Sicherheitsgründen, nachdem damit zuvor Betrügereien zum Schaden der Einzelhändler bekannt geworden waren. Drei Viertel der dafür in Frage kommenden Geschäfte in Meschede bieten den neuen Gutschein inzwischen an, sagt Andre Wiese: „Ich möchte gerne, dass alle dabei sind.“ Er spricht immer noch von einer „Eingewöhnungszeit“: 15 Jahre sei es eben „gelebte Praxis“ gewesen, die Gutscheine aus Papier in den Bürgerbüros der Stadt (wo dann der Missbrauch begangen wurde, als zwei Mitarbeiterinnen Geschenkgutscheine unterschlagen und selbst eingelöst hatten– ohne, sie vorher zu bezahlen) oder in der Sparkasse zu kaufen. Da falle die Umstellung immer noch schwer, sowohl bei Händlern wie bei Kunden.

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Noch läuft die Eingewöhnungszeit

In die Eingewöhnungszeit fällt für Wiese auch, dass es bei einigen Geschäften eben dauert, bis sie für den Scheckkarten-Gutschein tauglich werden: „Man staunt, wie viele unterschiedliche Kassensysteme es gibt.“ Wiese kennt das Problem selber: In seinem „Postkeller“ hat er umgestellt, in seinem „H1“ am Hennesee ist die Kasse noch nicht kompatibel – ab Januar soll das der Fall sein, im Moment nimmt er die Gutscheinkarten aber auch schon unbürokratisch an. Noch schwieriger ist der Fall mit den Filialisten, die in der Regel mit Rechenzentren zusammenarbeiten: Da wird es problematisch und dauert lange, bis Gutscheine von Werbegemeinschaften vor Ort als Zahlungsmittel ins System übernommen werden.

Immer noch tauchen die Papier-Gutscheine als Schubladenfunde auf – und werden auch anstandslos eingelöst: „Jede Woche kommen welche.“ Erst im November 2020 endet die dreijährige Frist, bis zu der sie verwendet werden können. Dann, mit der Schlussbilanz, hat die Werbegemeinschaft übrigens auch erst einen Überblick, welcher Schaden ihr mit den Papier-Gutscheinen insgesamt entstanden ist.

>>>VERLOSUNG<<<

Im Rahmen unseres Adventskalenders verlosen wir fünfmal je einen Geschenkgutschein im Wert von jeweils 10 Euro.

Wer mitmachen möchte: Bitte eine Mail mit Namen und Adresse an gewinnspiel-meschede@westfalenpost.de, Betreff „Gutschein“. Einsendeschluss: Montag, 9. Dezember, 12 Uhr.

Details zur Mescheder Gutscheinkarte unter www.meschede-aktiv.de, dort stehen auch die teilnehmenden Unternehmen.