Freienohl. Eine 16-jährige Schülerin aus Freienohl wird vermisst. Warum die Polizei keine Öffentlichkeitsfahndung ausgibt.
Ein 16-jähriges Mädchen aus Freienohl wird vermisst. Die Familie bittet über Facebook um Mithilfe. Unsere Zeitung hat sich vorerst dagegen entschieden, Namen und Bild des Mädchens bekanntzugeben.
Infos im Mescheder Gedöns
In der Facebook-Gruppe „Mescheder Gedöns“ sind Name und Bild des Mädchens zu sehen. ️Seit letzten Freitag, 22. November, sei ihre Schwester verschwunden, meldet eine Facebook-Nutzerin. Zuletzt sei sie in Oeventrop gesehen worden - in Begleitung von zwei männlichen Jugendlichen.
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Die Schwester bittet darum, diesen Beitrag zu teilen, „dass wir sie schnell finden.“ Die 16-Jährige trage einen schwarzen Wintermantel (knielang), außerdem einen Schwarzen Rucksack. „Wir machen uns große Sorgen.“ Für Angaben zum Aufenthaltsort ist eine Telefonnummer genannt. Außerdem verweist die Familie auf die Polizei in Meschede.
Polizei in Meschede hält sich bedeckt
Dort hält man sich aber bedeckt. „Wir können zum konkreten Fall nichts sagen“, betont Pressesprecher Holger Glaremin. Er erläutert aber, dass die Polizei bei Öffentlichkeitsfahndungen - gerade wenn es um Jugendliche geht - sehr vorsichtig sei. „Wir raten auch Familien davon ab, selbst mit einer solchen Suchmeldung in die Öffentlichkeit zu gehen. Das Internet vergisst nichts.“ Er erläutert: Ist eine Vermisste später wohlbehalten wieder zu Hause, sind Gesicht und Namen auf ewig in den sozialen Netzwerken zu finden.
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Polizei wägt sehr sorgfältig ab
„Auch die Herausgabe einer Öffentlichkeitsfahndung ist Sache der Polizei“, betont er. Regelmäßig suchten die Beamten im HSK nach vermissten Jugendlichen und regelmäßig tauchten sie nach einigen Tagen wieder zu Hause auf. „Wir wägen sehr genau ab, ob wir wir damit in die Öffentlichkeit gehen“, so Glaremin. Anders sei das bei der weiterhin vermissten Rentnerin aus Thülen zu bewerten.