Meschede. Die Baustelle bei der Abfallfirma Rabe in Meschede ist von der A46 zu sehen. Alles dazu und was sich für Privatkunden ändert, die Müll bringen.
Auf dem Rabe-Firmengelände befindet sich derzeit eine Großbaustelle.
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Es entsteht in Verlängerung der Betriebseinfahrt eine Halle mit 1700 Quadratmetern Grundfläche. Mit dieser Lagerhalle sollen die Prozesse optimiert werden. Auch drei neue Arbeitsplätze werden geschaffen.
Genutzt wird das bestehende Gelände. Die Halle umfasst damit gut ein Viertel der gesamten Fläche. Ab Januar soll sie genutzt werden.
Hintergrund für die Investition von einer Millionen Euro ist die Verschärfung der Verordnung für Gewerbeabfall, die Unternehmen dazu verpflichtet, Papier und Pappe, Glas, Kunststoffe, Metalle, Holz und Textilien sorgfältiger zu trennen – möglichst schon an der Quelle, nämlich auf ihrem Betriebsgelände. Wenn dafür kein Platz ist oder nur geringe Mengen anfallen, dann müssen sie entsorgt werden und landen am Ende bei Rabe in Enste.
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150.000 Tonnen Abfall im Jahr
Bereits im vergangenen Herbst hatte das Unternehmen eine neue Förderanlage in Betrieb genommen, die noch genauer recyclingfähige Stoffe aus den Abfällen zurückgewinnt. Die Anlage entdeckt Papier und Pappe sowie Kunststoffe und können so aus dem Abfallstrom herausgezogen werden. Förderanlage und die neue Halle sind mit automatischen Löscheinheiten mit Brandmeldefunktion ausgestattet.
Insgesamt dürfen bei Rabe in Enste 150 000 Tonnen an Abfällen jedes Jahr aufbereitet werden. Durch die neue Halle wird diese Kapazität nicht überschritten. Allerdings sollen die Arbeitsabläufe des Betriebs, so erklärt Rabe-Geschäftsführer Christian Ickhorn, deutlich optimiert werden. Auch neue Mitarbeiter werden gesucht: Zwei Maschinenbediener und ein Vorarbeiter. Bei Rabe sind derzeit 24 Menschen beschäftigt.
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Auch weiterhin Müllannahme von Privatleuten
Rabe nimmt auch während der Bauarbeiten den Abfall von Privatleuten an, bittet aber um Verständnis für eventuelle Unannehmlichkeiten. Die Container werden künftig an der linken Seite der Betriebseinfahrt stehen und damit weiter entfernt von den rangierenden Lastwagen, die den Gewerbeabfall fahren.
Aufgrund mehrerer Vorkommnisse bittet die Betriebsleitung Privatleute dringend darum, die Mülltrennung einzuhalten, und sich im Büro anzumelden. Die Öffnungszeiten Am Steinbach 11 sind wie gewohnt von Montag bis Freitag, 7 bis 16 Uhr.