Schmallenberg. Die CDU Schmallenberg fordert, dass 100.000 neue junge Bäume im Stadtwald für den ökologischen Waldumbau gepflanzt werden. Die Hintergründe.
Die CDU Schmallenberg fordert, in den kommenden zwei Jahren insgesamt 100.000 junge Bäume im Stadtwald zu pflanzen und zu diesem Zweck jährlich 100.000 Euro im städtischen Haushalt bereitzustellen. „Durch Trockenheit, Sturm, Borkenkäfer und andere Kalamitäten seien im Stadtwald um die 160 Kahlflächen entstanden“, schreibt die CDU im Antrag. Dies bedeute einerseits eine massive Schädigung des Stadtwaldes, andererseits eine große Chance für den ökologischen Waldumbau.
Veränderte klimatische Bedingungen
„Diese Chance wollen wir nutzen! Auf rund 20 Hektar Kahlfläche, verteilt auf über 160 „Käfer-Löcher“ sollen 100.000 junge Bäume aller relevanten Baumarten wachsen“, heißt es weiter. So könne sich
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herausstellen, welche Baumarten an den Standorten den sich ändernden klimatischen und auch sonstigen Bedingungen am besten angepasst sind oder sich anpassen können.
Diese Bäume werden sich durchsetzen und sich durch Naturverjüngung in die angrenzenden Waldbereiche ausdehnen. „Nach und nach bauen wir so den Stadtwald zu einem naturnahen, widerstandsfähigen und klimaresistenten aber auch wirtschaftlich nutzbaren Wald um“.
Wald zukunftsfähig umgestalten
Die Waldflächen seien eine wertvolle Ressource in vielfacher Hinsicht: Als Wirtschaftswald, als Refugium
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zum Wandern, Erholen, für Tourismus und Gesundheit, als Lebensraum und nicht zuletzt als Klimaspeicher und CO2-Senke. „Unsere wichtigsten Baumarten, die Fichte und die Buche, scheinen den sich ändernden klimatischen Bedingungen nicht gewachsen zu sein. Wir wollen den Stadtwald stabilisieren und zukunftsfähig umgestalten.“
Die CDU gehe von durchschnittlich 5.000 zu pflanzenden Bäumen pro Hektar aus. Bei 20 Hektar Kahlfläche seien das 100.000 neue Bäume. Dies werde etwa 200.000 Euro kosten.
Wertvoller Beitrag für den Klimaschutz
Mit den Käfer-Löchern als Keimzelle werde an über 160 Stellen im Stadtwald ein artenreicher, ökologisch wertvoller Mischwald entstehen. Damit sei der Grundstein gelegt, „dass auch künftig ein ertragreicher Wirtschaftswald erhalten bleibt, der zudem eine wertvolle Basis auch für Tourismus und Gesundheit bietet“. Ein Baumbestand binde je nach Baumart pro Jahr und Hektar etwa 12 bis 15 Tonnen CO2.
Der Stadtwald mit seinem großen Bestand, der Zuwachs der neu gepflanzten Bäume aber im gleichen Maße auch der Staatswald und der Privatwald leisteten einen unschätzbaren Beitrag zur langfristigen Bindung des klimaschädlichen Gases.