Eslohe. Der im Esloher Kurpark eingesetzte Wachdienst zeigt Wirkung. Dennoch plant die Gemeinde im nächsten Jahr noch einmal aufzurüsten.
Der im Esloher Kurpark eingesetzte Wachdienst zeigt nach wie vor Wirkung. Das betont zum einen Hubert Sapp als Leiter der Polizeiwache Meschede, zum anderen aber auch die Gemeinde Eslohe, in dessen Auftrag der Sicherheitsdienst seit April 2017 tageweise im Kernort Streife läuft.
Ziel ist es unter anderem, Lärmbelästigungen zu begegnen, über die sich Anwohner in der Vergangenheit immer wieder beschwert hatten. „Nach unserem Empfinden funktioniert das sehr gut“, sagt Sapp und betont: „Wir stehen in der Sache in einem ständigen Austausch mit der Gemeinde.“
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Um einen kriminellen Schwerpunkt handele es sich beim Esloher Kurpark allerdings nicht, betont der Wachleiter und stellt klar: „Aufgabe der Polizei ist es, Straftaten zu verhindern und zu verfolgen“. Und die Zahl der Straftaten in diesem Bereich tendiere gen Null.
Eine Thema, das die Anwohner bewegt
Gleichwohl wisse er natürlich, dass vor allem die Anwohner des Kurparks dieses Thema bewege und es vor allem in den Sommermonaten durchaus immer wieder Probleme mit Ruhestörungen gebe. Das sei allerdings ein klassisches Problem, dessen sich eine Ordnungsbehörde annehmen müsse.
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Und damit stehe die Gemeinde Eslohe keineswegs alleine da, sagt Sapp und verweist auf Probleme auch in anderen Kommunen. Zuletzt hatten sich etwa Anwohner der Schmallenberger Innenstadt über lautstarke und randalierende Jugendliche in der Kernstadt rund um Ladenzeile, Hit-Vorplatz und Poststraße beschwert. Im Bezirksausschuss empfahl Christdemokrat Harald Pickert einen Blick in die Nachbargemeinde Eslohe: „Die haben da offenbar gute Erfahrungen mit Security gemacht. Vielleicht sollte da die Verwaltung mal Kontakt aufnehmen.“
Nichtsdestotrotz, auch das betont Sapp ausdrücklich, sei die Polizei trotz des in Eslohe eingesetzten Sicherheitsdienstes natürlich weiterhin Ansprechpartner für die Bevölkerung, wenn es Probleme im Kurpark gebe. In diesem Zusammenhang verweist der Wachleiter nicht nur auf die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde, sondern auch mit der Dachdeckerschule, deren Schüler hauptverantwortlich sein sollen, für die Ruhestörungen im Kurpark.
Polizei regelmäßig in der Schule zu Gast
So sei der Esloher Bezirksbeamte Ludger Siepe bei beginnenden Seminaren regelmäßig in der Schule zu Gast, um die jungen Männer auf die Probleme aufmerksam zu machen, sie zu sensibilisieren und sie auch darüber aufzuklären, was sie dürfen und was sie eben nicht dürfen.
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Eslohes Bürgermeister Stephan Kersting ist derweil dankbar dafür, dass es für den Bezirksbeamten einen Nachfolger geben wird, wenn Ludger Siepe Ende des Jahres die Gemeinde verlässt. Denn: „Die Präsenz der Polizei hilft in der Sache eindeutig weiter“, betont er. Fest steht bereits: Auch im kommenden Jahr wird die Gemeinde den Sicherheitsdienst in den Sommermonaten wieder einsetzen. Und möglicherweise wird noch einmal aufgerüstet: In Erwägung gezogen wird laut Kersting die Anschaffung von Fahrrädern, um zum einen den Radius der Security-Mitarbeiter zu erhöhen und zum anderen den Takt der Bestreifung im Kurpark noch engmaschiger gestalten zu können.
Ein „Dauerthema“ für die Gemeinde
Durch Gespräche mit der Dachdeckerschule habe die Situation im Kurpark noch einmal verbessert werden können, wie Kersting betont. Entsprechen habe sich die die Bilanz des Sommers im Gegensatz zum Vorjahr auch noch einmal verbessert. Das allerdings sei für die Gemeinde kein Grund, im Engagement nachzulassen, sagt Kersting und spricht in diesem Zusammenhang von einem „Dauerthema“.
- Rund 26 000 Euro kostet die Gemeinde der Einsatz des Sicherheitsdienstes.
- Vor und nach dem Streifendienst meldet sich der Sicherheitsdienst telefonisch bei der Polizei in Meschede an bzw. ab. So ist ein kurzer Draht gewährleistet.
- Im Fall von Beschwerden, die auf der Wache eingehen, meldet sich die Polizei bei den Männern vom Sicherheitsdienst, die deutlich schneller reagieren können als eine Streifenwagenbesatzung, die erst aus Meschede anrücken muss.