Meschede. Neue Entwicklung im Fall des Toten im Maisfeld bei Meschede-Schüren: Die Polizei in Wuppertal nimmt einen dringend Tatverdächtigen fest.

Nach dem Fund eines Toten in einem Maisfeld bei Meschede-Schüren könnte eine rasche Aufklärung des Verbrechens bevorstehen: Die Polizei hat einen Mann vorläufig festgenommen, der dringend tatverdächtig ist. „Wir haben jemanden“, bestätigt Oberstaatsanwalt Thomas Poggel (Arnsberg).

Tatverdächtiger stellt sich selbst

Bei dem Mann handelt es sich um einen 28 Jahre alten polnischen Staatsangehörigen. Er soll nach Informationen dieser Zeitung in dem gleichen Haus in Meschede-Voßwinkel gelebt haben, in dem auch das Opfer wohnte. Bei dem Toten handelt es sich um einen 45 Jahre alten Mann aus der Ukraine. In dem Haus leben, wie berichtet, Zeitarbeiter aus osteuropäischen Ländern, die offenbar bundesweit eingesetzt werden. Was zu der Bluttat geführt hat, ist noch unbekannt: „Die genauen Hintergründe der Tat sind noch zu ermitteln“, sagt Thomas Poggel. Zur Todesursache macht er bislang aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben.

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Der 28-Jährige hat sich offenbar selbst gestellt: Er hat sich bei der Polizei in Wuppertal gemeldet. In Wuppertal soll nach Informationen dieser Zeitung auch der Chef der Arbeiter leben. Der Tatverdächtige wird am Donnerstag Nachmittag dem Richter am zuständigen Amtsgericht in Meschede vorgeführt. Er muss über einen Haftbefehl entscheiden.

Die Leiche des 45 Jahre alten Mannes war am Sonntagabend in einem Maisfeld zwischen beim Mescheder Ortsteil Schüren gefunden worden. Die Leiche muss dort mehrere Tage gelegen haben. Nur durch Zufall, weil ein Jäger eine Schneise in dem Feld entdeckt hatte, wurde der Ukrainer jetzt gefunden. Am späten Dienstagabend und am Mittwochmorgen wurde das Wohnhaus der Osteuropäer in Voßwinkel durchsucht.