Bestwig. Nicht nur Rewe und der Discounter Aldi wollen sich in Bestwig vergrößern. Es gibt noch einen weiteren Supermarkt, mit großen Plänen.
Möglicherweise bekommt Bestwig gar keinen neue Rewe-Markt, sondern einen großen Edeka. Aktuell gibt es Gespräche in diese Richtung.
Gegenüber unserer Zeitung hat die Pressestelle von Edeka Rhein-Ruhr das Interesse an einer Verlagerung des Marktes vom aktuellen Standort an der Bundesstraße in den Bereich Borghausen bestätigt. Derzeit befinde man sich in Gesprächen, so Edeka-Sprecherin Julia Denkert. Edeka könne sich vorstellen, dort einen zukunftssicheren Supermarkt zu eröffnen, der mit einer größeren Fläche Platz für ein erweitertes Sortiment biete und mit einem zeitgemäßen Ladenbau für ein generationenfreundliches Einkaufen stehe. Entschieden sei allerdings noch nichts, wie Denkert abschließend betonte.
Entscheidung steht noch aus
Auch Projektentwickler Hermann Bischoff aus dem niedersächsischen Langwedel hat gegenüber unserer Zeitung die Gespräche mit Edeka bestätigt. Auch er betont: „Eine Entscheidung steht noch aus.“ Ob es statt eines Rewe-Marktes einen Edeka gebe, hänge unter anderem von den Aussagen eines Gutachtens ab, das derzeit in Arbeit sei. Mit einem Ergebnis rechnet Bischoff in etwa vier Wochen.
„Pläne können sich ändern“
Stadtplaner Olaf Schramme erfuhr nach eigenen Angaben allerdings erst durch einen Anruf unserer Zeitung vom Interesse Edekas. Das jedoch müsse nichts heißen, sagt er. Aktuell plane er zwar mit Rewe und Aldi. „Aber Pläne können sich ja ändern“, so Schramme.
Von Anfang an war in den öffentlichen Rats- und Ausschusssitzungen immer nur von Rewe und Aldi die Rede: Geplant ist aktuell eine Rückkehr des Aldis mit einer Verkaufsfläche von 1280 Quadratmetern. Rewe will seine Verkaufsfläche nach aktueller Planlage im Neubau um 400 Quadratmeter vergrößern - von 1500 auf 1900 Quadratmeter. Im alten Aldi will sich das Handelsunternehmen Tedi ansiedeln. Der Allround-Discounter Center-Shop möchte in den alten Rewe-Markt.
Forderung der Anwohner
Bei den Anwohnern sind die Pläne für die neuen Märkte nicht ganz unumstritten. Sie fürchten eine Lärmbelästigung und fordern daher eine Verlagerung der Parkplätze weg von der Bundesstraße hinter die Märkte. So könnten die Gebäude aus ihrer Sicht als Schallschutz dienen. Ob das machbar ist, will Stadtplaner Olaf Schramme prüfen lassen, hat er versprochen.