Reiste. . Die Volksbank Reiste-Eslohe hat sich mit zwei weiteren Banken zusammengeschlossen. Aber wie geht es nun weiter?

Nun ist es amtlich: Bei der Vertreterversammlung der Volksbank Reiste-Eslohe ist ohne eine einzige Gegenstimme, die Fusion mit der Volksbank Marsberg und der Spar- und Darlehnskasse Oeventrop beschlossen worden. Aber wie geht es nun weiter? Das wollten wir von Bankvorstand Dirk Schulte wissen.

Herr Schulte, war die Abstimmung über die Fusion eine reine Formsache oder gab es Diskussionsbedarf in der Versammlung?

Dirk Schulte: Es war ein überragendes Ergebnis mit einer Zustimmungsquote von 100 Prozent. Wir haben im Vorfeld sogenannte Stammtische veranstaltet, in denen wir die insgesamt 108 Vertreter unserer rund 7000 Mitglieder sehr ausführlich über die Beweggründe dieses Zusammenschlusses informiert haben. Zudem haben wir Details des Fusionsvertrages und der Satzungsänderungen bekannt gegeben, damit sie gut vorbereitet in die Abstimmungen gehen konnten. Daher gab es in der Versammlung keine großen Diskussionen. Erfreulich war auch die sehr hohe Beteiligung von nahezu 90 Prozent aller Vertreter. Das zeigt die Bereitschaft der Mitglieder an der Mitgestaltung ihrer Bank - ein typisch genossenschaftliches Merkmal.

Wie wird es nach dem Beschluss nun weitergehen?

Die Volksbank Reiste-Eslohe, die Volksbank Marsberg und die Spar- und Darlehnskasse Oeventrop haben sich zusammengeschlossen. Die Vorstände und Aufsichtsräte der drei Banken versichern, dass sich für die Kunden nichts ändern wird.  
Die Volksbank Reiste-Eslohe, die Volksbank Marsberg und die Spar- und Darlehnskasse Oeventrop haben sich zusammengeschlossen. Die Vorstände und Aufsichtsräte der drei Banken versichern, dass sich für die Kunden nichts ändern wird.   © Volksbank

Wir warten nunmehr auf die Eintragung der neuen Bank beziehungsweise der jeweiligen Zweigniederlassungen beim Registergericht. Dann firmiert die Bank unter „Volksbank Reiste-Eslohe, Zweigniederlassung der Volksbank im Hochsauerland eG“. Im September werden die Banken dann auch technisch fusionieren. Langfristig ist es natürlich unser Ziel, dass die Mitarbeiter und die Banken weiter zusammenwachsen und wir die gesteckten Ziele für 2022 erreichen.

Was wird sich für die Kunden der Volksbank Reiste-Eslohe nun ändern?

Wie bereits kommuniziert, wird sich in der Beziehung der Bank beziehungsweise den Beratern zu unseren Kunden nichts ändern. Lediglich die IBAN sieht ab September ein wenig anders aus. Die unseren Kunden seit jeher bekannte „Kontonummer“ wird Bestandteil der IBAN bleiben. Das Internetbanking wird natürlich automatisch umgestellt, ebenso die Konto- und Kreditkarten.

Wie sieht die „Volksbank im Hochsauerland eG“ in konkreten Zahlen aus?

Bei der Volksbank im Hochsauerland ergibt sich zukünftig eine Bilanzsumme von rund 570 Millionen Euro. Die Bank hat insgesamt rund 110 Mitarbeiter und agiert in den jeweiligen Teilmärkten mit weiterhin 14 Bankstellen. Von den mehr als 32.000 Kunden sind über 18.000 auch Mitglied der Bank.

Pläne im August bekanntgemacht

Bereits im August hatten die drei Banken ihre Fusionspläne bekannt gemacht und angekündigt, ihre seit 2013 bestehende Kooperation zu einem genossenschaftlichen Verbundmodell weiter ausbauen.

Nicht einstimmig aber mit großer Mehrheit hatten die Vertreterversammlungen in Marsberg und Oeventrop dem Zusammenschluss zugestimmt.

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