Meschede. . Rund 200 Frauen und Männer haben am alternativen Gottesdienst anlässlich der Aktion Maria 2.0 - dem Auftakt zum Kirchenstreik - teilgenommen.
Zum alternativen Gottesdienst anlässlich der Aktion Maria 2.0 - dem Kirchenstreik der katholischen Frauen - sind Sonntagmorgen rund 200 Frauen und Männer aus der Region zur Kirche Mariä Himmelfahrt gekommen.
Angesichts der sich leerenden Kirchen, betroffen vom Missbrauchsskandal und verkrusteten Macht- und Kommunikationsstrukturen, brachten sie dort die Sorge um die Zukunft ihrer Kirche zum Ausdruck.
Der Gottesdienst ist der Auftakt der Aktionswoche, in der die Frauen keine Kirche betreten und keine Ehrenämter ausüben. Sie wollen so ein Zeichen setzen für die fehlende Gleichberechtigung in der katholischen Kirche.
Die Besucher des Gottesdienstes kamen nicht nur aus Meschede, sie reisten auch aus dem Raum Schmallenberg und Warstein an.
Auch die Pfarrgemeinde St. Jakobus Remblinghausen und die Mescheder Caritas unterstützen den Kirchenstreik offiziell.
Ihre Forderungen:
• kein Amt mehr für diejenigen, die andere geschändet haben an Leib und Seele oder diese Taten geduldet oder vertuscht haben,
• die selbstverständliche Überstellung der Täter an weltliche Gerichte und uneingeschränkte Kooperation mit den Strafverfolgungsbehörden,
• Zugang von Frauen zu allen Ämtern der Kirche,
• Aufhebung des Pflichtzölibats und
• die Anpassung der kirchlichen Sexualmoral an die Lebenswirklichkeit der Menschen.
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