Wormbach. Fassungslosigkeit, Wut und Sprachlosigkeit prägen in diesen Tagen die Menschen in Wormbach. Unterstützung und Gespräche bei gemeinsamen Gebet.
Fassungslosigkeit und Enttäuschung, Wut und Sprachlosigkeit prägen in diesen Tagen viele Menschen in Wormbach und darüber hinaus, nachdem das Erzbistum einen Missbrauchsvorwurf in Wormbach bestätigt hat. Deshalb lädt die Pfarrgemeinde nun zu einem gemeinsamen Gebet ein.
Gegenseitige Unterstützung
Bei dem Gebet gehe es darum, sich gegenseitig zu unterstützen und die unterschiedlichen Gefühle ins Gebet zu bringen, heißt es dazu in einer Mitteilung.
Es findet statt am kommenden Donnerstag, 10. Januar, um 19 Uhr in der Pfarrkirche in Wormbach.
Anschließend besteht die Möglichkeit zum Gespräch im Walburga Heim.
Anonymer Brief
Nach einer bundesweiten Aktion der Frauengemeinschaften gegen Missbrauch in der katholischen Kirche hatte es einen anonymen Brief gegeben, in dem auf Vorfälle in Wormbach hingewiesen wird.
Auch diese Zeitung hatte entsprechende Hinweise erhalten. Das Erzbistum Paderborn bestätigte die Vorwürfe auf Nachfrage, der Fall sei bekannt.
Das Erzbistum sei damals durch die Familie des Betroffenen informiert worden. Die Staatsanwaltschaft wurde nicht eingeschaltet, heute kann sie nicht mehr ermitteln - weil der beschuldigte Priester tot ist.
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