Meschede. . Die FH Meschede hat das Wohnhaus an der Jahnstraße abreißen lassen. Schon jetzt wird auf dem Grundstück dahinter zu spannenden Themen geforscht.

Die Mescheder Abteilung der Fachhochschule Südwestfalen reißt zurzeit ein Wohnhaus an der Jahnstraße 23 ab. Dort soll langfristig Platz für den Fachbereich Maschinenbau geschaffen werden. „Das Wohnhaus mit dem dahinterliegenden Grundstück haben wir schon vor einigen Jahren gekauft“, erläuterte Christian Klett, Pressesprecher der Hochschule.

Besonderes Projekt

„Es war für uns allerdings nicht nutzbar und stand schon mehrere Jahre leer.“ Wann auf dem Abrissgrundstück neu gebaut wird, ist noch nicht absehbar. Klett: „Das wird sicherlich noch einige Jahre dauern.“ Zurzeit befinde sich die Hochschule in der Planungs- und Konzeptionsphase.

Schon 2015 war auf dem dahinter liegenden - jetzt sichtbaren - Grundstück das Labor für Energie- und Umweltverfahrenstechnik eröffnet worden. Dort wird unter anderem an Feinstaub armen Verbrennungsprozessen in Öfen geforscht.

Ein besonderes Projekt verfolgt aktuell Laborleiter Professor Dr. Ing. Wolfgang Wiest. Klett erläutert: „Professor Wiest erforscht, ob und wie man aus Rest-Biomasse, also beispielsweise Stroh, Energie und Silicium herstellen kann.“ Silicium wird für die Produktion von Halbleitern oder Solarzellen benötigt. „Letztlich versucht er also aus Stroh Strom und damit Gold herzustellen“, sagt Klett. Dazu hat der Professor gerade ein 200.000-Euro-Forschungsprojekt gewonnen.

Weiterhin forscht in dem Gebäude der Rektor der Fachhochschule Südwestfalen, Prof. Dr. Claus Schuster, unter anderem zu Methoden der Abwasserreinigung. Insgesamt verfügt die FH Meschede in der Jahnstraße über rund 4000 Quadratmeter Nutzfläche. Am Hauptstandort in der Lindenstraße sind es rund 11.300 Quadratmeter. Dazu kommen Parkflächen und Grünstreifen.

Folgen Sie der WP Meschede auf Facebook

Hier finden Sie noch mehr Nachrichten, Fotos und Videos aus Meschede und dem Umland.