Meschede/Eslohe. . Letztlich stimmten die Räte über eine Fusion der Sparkassen ab. Was sagen die Bürgermeister von Meschede und Eslohe zu den Plänen?

Nach der Zustimmung zu Gesprächen über eine Fusion der Sparkassen Meschede-Eslohe und Arnsberg-Sundern haben sich die Bürgermeister der beiden heimischen Kommunen auf Anfrage zu den Plänen geäußert.

Meschedes Bürgermeister Christoph Weber.
Meschedes Bürgermeister Christoph Weber.

„Das, was in den letzten Monaten erarbeitet worden ist, rechtfertigt die Gespräche“, sagte Meschedes Bürgermeister Christoph Weber. Er sei beim ersten Treffen erstaunt gewesen, wie schnell man beim ein oder anderen Thema auf den Punkt gekommen sei. Es seien Synergien erkennbar, „die man nicht vom Tisch wischen kann.“

Letztlich komme es aber auf das „Gesamtblatt“ an. Jeder Verwaltungsrat und jeder kommunale Rat müsse darüber abstimmen. Weber äußerte sich auch dazu, dass es in Arnsberg und Sundern Ausschüttungen von Erträgen in die Haushalte der Kommunen gibt: „Für uns wäre es etwas Neues, die Frage haben wir eher rhetorisch gestellt, weil die Erträge nicht hoch genug waren.“

Verhandlung ergebnisoffen

Eslohes Bürgermeister Stephan Kersting.
Eslohes Bürgermeister Stephan Kersting.

Eslohes Bürgermeister Stephan Kersting sieht den möglichen Zusammenschluss mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Der Verstand sage, dass es für die Banken schwieriger werde und künftig Handlungsbedarf bestehe, auch wenn derzeit keine der Sparkassen zu Schritten gezwungen sei. Das Herz sage, die bisherige Partnerschaft und die Selbstständigkeit seien sehr gut gewesen.

Kersting sieht die Verhandlungen als ergebnisoffen an. Betriebswirtschaftlich mache eine solche Fusion Sinn - sie müsse aber auch Sinn für die Gemeinde Eslohe als kleinsten Partner machen, und damit mehr Vor- als Nachteile haben. „Und am Ende müssen die Kunden von dem Modell überzeugt sein“.

Dass Eslohe künftig Ausschüttungen der Sparkasse für den Haushalt erhalten könnte, habe „einen gewissen Charme“, räumte Kersting ein. Allerdings betonte er auch: Vorher müsse nachgewiesen werden, dass zusätzlichen Erlöse durch die Zusammenführung der beiden Institute entstanden sind.

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