Meschede. . Der Verdacht an der Grundschule unterm Regenbogen in Meschede hat sich bestätigt: Windpocken. Auch dieser Fall hat Folgen.
Erneut dürfen Schülerinnen und Schüler nicht mehr am Unterricht teilnehmen, weil sie nicht ausreichend geimpft sind: Zehn Kinder dürfen die Grundschule unter dem Regenbogen für 16 Tage nicht mehr besuchen, um eine Ausbreitung der Windpocken in Meschede zu stoppen.
Aus einer Klasse dort war Ende der vergangenen Woche ein Verdachtsfall gemeldet worden. Er hat sich inzwischen bestätigt, erklärte Dr. Peter Kleeschulte, der Leiter des Kreisgesundheitsamtes. In der Folge mussten die Eltern am Montagmorgen die Impfbücher ihrer Kinder vorlegen, alternativ eine Bescheinigung über eine durchgemachte Windpocken-Infektion.
Besuchsverbot für 16 Tage
Bei 10 von 24 Kindern lagen keine Nachweise vor. Ihnen wurde daraufhin ein Besuchsverbot nach dem Infektionsschutzgesetz ausgesprochen. 2 der Betroffenen hatten nur die erste, aber nicht mehr die zweite Impfung gegen Windpocken erhalten. Sollten sie die Spritze zum Schutz vor dem Virus nachholen, dürfen sie umgehend wieder in die Grundschule gehen.
Einen Ausbruch von Windpocken hatte das Kreisgesundheitsamt in der vergangenen Woche in der St.-Walburga-Realschule verzeichnet. Dort waren vier Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Klassen erkrankt. Das Kreisgesundheitsamt überprüfte daraufhin den Impfstatus von 366 Kinder und Jugendlichen. Ergebnis: 93 Kinder dürfen nicht mehr in die Einrichtung kommen, weil sie nicht immun sind.
Ausbruch am Gymnasium in Sundern
Auch im benachbarten Sundern sind die Windpocken ausgebrochen. Dort traten am Gymnasium mehrere Fälle aus.
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